Samstag, 5. März 2011

Das Märchen von der 'Schuld' und der Wettlauf mit der Zeit

Geld wird immer knapper, gerade weil es immer mehr davon gibt, immer mehr Menschen fallen der Arbeitslosigkeit zum Opfer, obwohl es eigentlich schon Beschäftigung gäbe. Wir stehen in Konkurrenz zueinander und hacken aufeinander herum, obwohl jeder von uns abhängig ist von Dienstleistungen, die jemand anderer, ganz gleich wo auf der Welt, erbringt. Der Wohlstand wächst, zumindest angeblich und nach materiellen Kriterien - Produkte, die uns das Leben erleichtern, können in kürzerer Zeit hergestellt werden, als jemals zuvor.

Trotz steigenden Wohlstandes erfasssen Armut und bittere Not immer mehr Teile auch der sogenannten Wohlstandsländer. Die ganze Welt befindet sich im festen Würgegriff 'Der Banken' bzw. Aktionäre, die hartnäckig behaupten, wir würden ihnen etwas schulden, obwohl wir nie etwas von ihnen bekommen haben - außer erst einmal wertlosen Geld, Dreck, das wir in Gold verwandelt haben, indem wir dafür unsere Arbeitsleistung zur Verfügung stellten. Nachdem dies geschehen ist, tilgen sie, wenn wir die 'Grundschuld' begleichen, den urprünglich 'verliehenen' Geldbetrag aus den Büchern und holen sich ihre Profite - Geld, das niemals verliehen wurde - aus dem Wirtschaftskreislauf - und zwingen uns so immer tiefer in die 'Schuld'.

Mit dieser Methode verdoppeln, vervier- und veracht- versechzehnfachen sie in regelmäßigen Abständen ihren von uns erschaffenen Reichtum und - da die Zinsen immer höher sind als die im Weltwirtschaftskreislauf zirkulierende Geldmenge - auch den Reichtum, der erst noch von zukünftigen Generationen erschaffen werden muss.

Trotzdem glauben wir mit der gleichenHartnäckigkeit an das Märchen von der 'Schuld', wie 'Die Banken' diese Lüge unermüdlich und ohne mit der Wimper zu zucken postulieren. Mit ihren vor okkulter Symbolik nur so strotzenden Kathredalen schüchtern sie uns ein - hypnotisieren uns geradezu. 'Die Banken' scheinen Ausdruck irgendeines nicht näher benannten Kultes zu sein. Wie und mit wessen Arbeit sie ihre 'Geschlechtertürme' der Neuzeit erbaut haben, mit denen sie den Gesichtern der Großstädte ihr Siegel aufdrücken, fragt gar keiner mehr. Irgendein unausgesprochenes Tabu scheint zu verhindern, dass wir wissen wollen, welchen MENSCHEN 'Die Banken'eigentlich gehören. Das zu fragen, ist fast schon ein Frevel - gerade so, als würde man in allerheiligste Bereiche von Tempeln eindringen, zu denen nur ein Hohepriester Zutritt hat.

Nun, ich frage, und ich will wissen, wem die Banken gehören. Ihre Bauten fand ich schon immer hässlich, das pseudoreligiöse Flair dass sie ausstrahlen, erscheint mir befremdlich, sogar bizarr. Was aber nicht heißen soll, dass mich ihre Tempel nicht einschüchtern würden. Manche umweht eine derart finstere Aura, dass es mich nicht verwundern würde, wenn es in ihren Kellern irgendwelche 'Krypten' gäbe, in denen man einer finsteren Gottheit in Form von Menschenopfern huldigt. Obwohl es geheimnissvolle Kellerverließe eigentlich gar nicht braucht - es wurden und werden dem Profit Menschen geopfert.

Doch während jeder, der vom Staat, also von der Allgemeinheit auch nur einen Pfennig beantragt, sich ausziehen muss, bis auf die letzte Unterhose, ist für den Otto NormalBürger einfach nicht herauszubekommen, wem genau nun dieses Geld, das wir in Form von Zinsen bezahlen und das wohl niemals im Sinne der Allgemeinheit verwendet werden wird, zugute kommt. Um alles noch verwirrender zu machen, ist eine Bank noch bei der anderen verschuldet. So war zum Beispiel die Deutsche Bank, eine der Hauptgläubiger der HRE, der aus dem Staatssäckel 100 Milliarden!!! Euro überwiesen wurden. Und wem gehört nun die Deutsche Bank? Zu fast 75% irgendwelchen anderen Institutionen- einschließlich Banken, erfahren wir von ihrer eigenen Webseite. Aha. Ich bin also keinen Schritt weiter....

Fakt ist jedenfalls - Geld verschwindet nicht einfach so - es wechselt nur den Besitzer. Wer die neuen Besitzer beispielsweise der 100 Milliarden Anspruchstitel in Form von Euro sind, darüber kann man nur mutmaßen. Ich nehme an, diese Titel gingen wiederum an irgendeine ausländische Bank, der gegenüber die Deutsche Bank irgendwelche Verbindlichkeiten hat.

Fakt ist auch, und das ist das Wichtigste:

Wir schulden in Wirklichkeit niemandem etwas! Und schon gar nicht 'Den Banken'.

Im Gegenteil, sie sind es, die bei uns in der Schuld stehen. Jahrzehntelang und vielleicht sogar noch viel länger ist das Geldwesen ein Kontrollmittel gewesen, mit dem man bestimmen konnte, wer für wen arbeiten soll. Denn was bedeutet es zum Beispiel, wenn Millionen Anspruchstitel in welcher Währung auch immer, in die Herstellung von Waffen gehen? Es bedeutet, dass die Zivilbevölkerung alle im Militärwesen Tätigen kleiden und ernähren muss, dafür sorgen muss, dass die für die Munitionshersstellung notwendigen Rohstoffe abgebaut und verarbeitet werden. Und diese Waffen werden dann dazu verwendet, um auf unsere Mitmenschen in anderen Ländern zu schießen, falls sie sich weigern, freiwillig ihre Rohstoffe in die Hände ausländischer Overlords zu übergeben.

Wir alle sind abhängig von einem funktionierenden Geldwesen, und deswegen ist es auch so schwer, der Kontrolle der Banken zu entkommen. Wir können das derzeitige Geldwesen nicht einfach so zusammenbrechen lassen, ohne dass es dafür einen funktionierenden Ersatz gibt. Ich sehe es als utopisch an, dass sich der normale Stadtbürger ganzjährig von selbst angepflanzten Nahrungsmittel ernähren oder selbst seine Kleidung herstellen kann. Und wie sollten wir ohne Geld unsere Wohnungen in den immer kälter und länger werdenden Wintern beheizen? Wir haben nicht die ensprechenden Kamine, um dies mit im Wald gesammeltem Holz zu bewerkstelligen.

Wir brauchen also eine Lösung für unser Geldsystem, wir brauchen Geld, in das die Menschen vertrauen haben und das nicht mit Zinsen belastet ist - und das seinen wahren Zweck auch erfüllt, der da wäre, uns gegenseitig bestmöglich mit allen Dingen und Dienstleistungen, die wir brauchen, zu versorgen.

Und wir brauchen einen Schuldenerlass. Ich bin sehr für ein Recht auf Privateigentum, deswegen werde ich wohl kein Verfechter des Kommunismus werden. Doch das Eigentum der Menschen und Völker ist durch Raub und Betrug in die Hände einiger weniger Privatpersonen gefallen. Das, worauf sie Anspruch erheben, steht ihnen meiner Meinung nach moralisch überhaupt nicht zu - im Gegenteil.

Trotzdem glaube ich, dass es mit dem derzeitigen Geldsystem noch einige Zeitlang weitergehen muss - wegen der ständig steigenden Zinsen mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Die Ansprüche, die die Dunkelmänner der Banken und Konzerne gegen uns geltend machen wollen, sind im Grund rein illusorisch. Wir brauchen einen Schuldenerlass, eine neue Währung und eine neue Verteilung des real auf diesem Planeten existierenden Reichtums.

Deshalb hoffe ich, dass das Geldwesen noch einige Jahre anhält, bis es zusammenbricht - und aus mathematischen Gründen muss es zusammenbrechen. Und ich hoffe, dass wir bis dahin den Wettlauf mit der Zeit gewinnen - so vielen Menschen wie möglich den weltweiten Betrug, der hier stattgefunden hat, bewusst zu machen. Denn viele Menschen bedeuten auch viele neue und kreative Ideen - und mit diesen werden wir es schaffen, uns von dem jetzigen Geld - das man eigentlich nur als Falschgeld bezeichnen kann (da ihm zum Zeitpunkt der Kreditvergabe keine realen Werte gegenüberstehen) und seinen illusorischen Ansprüchen in Form von Zinsen - zu befreien.


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