Freitag, 28. August 2020

Donnerstag, 27. August 2020

Wo sind all die Mädchen hin - wo sind sie geblieben? Der Maxwell/Epstein - Skandal

Mitte der 90er Jahre geriet die damalige Kunststudentin Maria Farmer durch die Vermittlung der Leiterin der New York Acadamy of Art - Eileen Guggenheim - in das gefährliche Umfeld des Menschenhändlerrings um Epstein und Maxwell.  Farmer flüchtete unter Lebensgefahr und erstattete Anzeige bei der Polizei und beim FBI. Doch nichts wurde getan, um den Fall aufzuklären. Maria Farmer schätzt, dass dem Ring seitdem jährlich Hunderte von Kindern und Jugendlichen zum Opfer fielen.


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Farmer lernte Epstein/Maxwell bei einer Ausstellung in der New York Acadamy of Art kennen, an der sie zu dieser Zeit studierte. Die Leiterin der Akademie drängte sie immer wieder dazu, Aufträge von den beiden anzunehmen. Infolgedessen verbrachte sie relativ viel Zeit mit vor allen Dingen Ghislaine Maxwell.  Diese prahlte damit, mächtige Leute zu kennen, wie zum Beispiel die British Royal Family und sie zeigte Maria Farmer etliche private Alben, die Photos enthielten, auf denen diese mit Angehörigen der Königsfamilie zu sehen war. Epstein kannte viele Angehörige der High Society der USA, die bei ihm aus und ein gingen, unter anderem auch der zukünftige Präsident Donald Trump und seine damalige Ehefrau Ivana. Mit  Ivana Trump unternahm Maxwell regelmäßig Ausflüge in New York, angeblich um neue Talente zu finden, die für Les Wexners Bekleidungsmarke "Victoria's Secret" als Modells arbeiten würden. "Ständig waren junge Mädchen in Epsteins Büro, ständig! " so Maria Farmer. "Mindestens 2-3 am Tag. Ich habe sie nie wieder gesehen". 


Maria folgte einer weiteren Einladung des Ehepaares auf das Anwesen Wexners in Ohio, um dort an einem weiteren Auftrag zu arbeiten.  Maria sollte in einem riesigen Gästehaus wohnen. Als sie dort ankam, sagte man ihr,  dass sie im Hauptgebäude anrufen müssen, sollte sie auch nur vor die Tür gehen wollen, denn das gesamte Gelände werde mit Dobermännern und Scharfschützen überwacht. Im gesamten Haus befanden sich Kameras, durch die sie ständig überwacht wurde. Sie durfte nicht aus dem Haus gehen um beispielsweise einkaufen zu gehen, so dass sie immer mehr abnahm. Eines Abends wurde sie zum Angriffsziel sexueller Nötigung des Paares - erst dann verstand sie in welchem Zusammenhang ihre Beobachtungen der letzten beiden Jahre standen. Einer der Security Wachleute kündigte an, er werde sie umbringen und sie werde das Anwesen nicht mehr lebend verlassen.


Farmer rief die Polizei, doch man sagte ihr, man könne ihr nicht helfen, da  auch die Polizei für Wexner arbeite und sein Anwesen bewache. Daraufhin rief Maria Farmer in Panik jeden Menschen an, dessen Nummer sie hatte und erzählte, man plane sie auf dem Anwesen von Les Wexner umzubringen. Schließlich ließ man sie gehen. Sie erstatte Anzeige bei der Polizei und beim FBI, doch niemand untersuchte den Fall, und Farmer musste New York sogar verlassen, weil sie massiv von Maxwell gestalked und bedroht wurde. 


Danach wandte sich Maria Farmer an die Medien, in der Hoffnung dass diese über den Fall berichten würden, doch man schwieg den Fall einfach tot, und die Journalistin Vicky Ward verriet Maxwell sogar, dass Farmer sie beim FBI gemeldet hatte.


"Ich will wissen, wo all die Mädchen sind, die ich in Epsteins Büro gesehen habe. Ich dachte, jetzt wo die Geschichte doch bekannter wird, werden sich viele von ihnen melden. Aber nichts, keine der Mädchen meldete sich. Man sagte mir, vielleicht arbeiten sie als Prostituierte oder nehmen Drogen, aber dann würden sie sich doch erst recht melden, weil sie Geld brauchen. Ich glaube, dass diese Mädchen tot sind. Es müssen Hunderte sein. Ich will dass der Fall untersucht wird. Ich will wissen, was mit den Mädchen passiert ist!"


Farmer glaubt, dass es um viel mehr geht, als nur um Epstein, auch wenn er ein schrecklicher Mensch gewesen sei. Aber die Polizei, das FBI, die Medien - alle hielten zusammen, um dieses Netzwerk zu schützen. Deswegen will Maria Farmer ihre Stimme so laut wie möglich erheben, so lange sie noch die Kraft dazu hat, damit der Pädophilen-Ring aufgedeckt und so Menschenleben gerettet werden. 


Wir müssen endlich der schrecklichen Wahrheit ins Auge sehen und erkennen, dass die Menschen, die man uns als Traumprinzen oder Philantrophen präsentiert, längst nicht die sind, für die wir sie halten.




Mittwoch, 12. August 2020

Inobhutnahme von Kindern bei Corona-Verdachtsfällen - eine Tätigkeit mit Perspektive!

 Das Evangelische Hilfswerk veröffentlichte am 06.08.2020 eine Stellenausschreibung für Pädagogische Fachkräfte. 


Der ursprüngliche Ausschreibungstext ist in vielerlei Hinsicht interessant:


In dieser Inobhutnahme mit bis zu 7 Plätzen sollen Kinder und Jugendliche betreut werden, die aufgrund eines Corona- Verdachtes oder aufgrund eines bestätigten Falles im nahen Umfeld unter Quarantäne stehen. Mit anderen Worten: Ein Verdacht! (auf was auch immer) reicht jetzt also schon aus, um Kinder ihren Eltern wegzugnehmen.


 Der Fokus der Tätigkeit liegt auf der Umsetzung der Quarantänemaßnahmen. Soll heißen: Isolierung der Kinder? Einsperren der Kinder? Aufgrund eines Verdachts?


Weiter heißt es, um Krisen vorzubeugen, kann mit beispielsweise großzügigen Handy- und Medienregelungen gearbeitet werden, dafür stünde unter anderem ein Netflix-Account zur Verfügung. Soso, die Kinder sollen also am Besten den ganzen Tag vor dem Computer sitzen bzw mit dem Handy kommunizieren...


An dieser Anstellung könne man aktiv an der Ausgestaltung und Weiterentwicklung des Konzepts mit wirken. Aha, also ein ausbaufähiges Konzept... 


Der Arbeitsvertrag ist zunächst befristet - aber mit Perspektive!?


Wie passt das zusammen mit der Statistik des Robert-Koch-Institutes, in der die Zahl der Infizierten, trotz exponentiell steigender Testungen unbeirrt fällt? Weiß das Evangelische Hilfswerk etwas, das wir nicht wissen???