Dienstag, 29. März 2011

Die Welt nach 3/11

"Eine große Krise sollte nie ungenutzt bleiben" so meinte Henry Kissinger. Wer Naomi Kleins Buch: "Die Schock-Strategie - Aufstieg des Katastropen-Kapitalismus" gelesen hat, weiß, dass eine Krise selten dazu benutzt wird, die Bedingungen der Normalbevölkerung zu verbessern - eigentlich nie. Vielmehr halten die Big Player, diejenigen mit Geld und Macht das Ruder fest in der Hand und locken die Menschen im Namen der Sicherheit immer tiefer in einen Kontrollmoloch und eine, wie auch immer geartete Abhängigkeit.

Wir haben das erlebt nach dem Anschlag von 9/11. Die Welt war nicht mehr dieselbe wie an dem Tag davor. Wenn es wirklich möglich war, dass der Anschlag von Tausenden Menschen live im Fernsehen übertragen werden konnte, ohne dass der mächtigste Staat der Erde, die Atommacht USA, dem irgendetwas entgegenzusetzen hatte, und - wie wir alle - ohnmächtig mit ansehen musste, wie Unschuldige in Massen zu Tode kamen, dann war keiner von uns mehr sicher.

Nachdem das Unheil angerichtet, die ohnehin wegen der Asbestbelastung zum Abriss vorgesehenen Zwillingstürme in Schutt und Asche gelegt worden und die Menschen tot waren, danach handelte die Supermacht allerdings schnell: Zwei Angriffskriege waren schnell beschlossen, und neue Gesetze, die unserer aller Sicherheit dienen sollte, sogleich verabschiedet. Wer sich dagegen ausspricht, macht sich sogleich verdächtig, irgendetwas "zu verbergen" zu haben.
So wachsen Datenbanken und Abkommen zum Austausch derselben und viele haben längst vergessen und wollen nicht wahrhaben, wie es sein kann, in einem Staat zu leben, dem der Bürger ungeschützt und ohne jegliche Grundrecht wehrlos ausgeliefert ist.

Nun haben wir eine neue Katastrophe erlebt. Beinahe schick und für spätere Geschichtsstudenten griffig zu lernen: Die Katastrophe in Fukushima von 3/11. Und auch nach diesem Tag wird die Welt nie wieder die sein, die sie einmal war. Schon allein die sich täglich akkumulierenden Strahlenbelastungen von Wasser und Erdboden, die auf Jahrtausende bestehen bleiben wird, sorgen dafür, dass nichts mehr so sein wird, so sein kann, wie es einmal war. Erst langsam hebt sich der Nebel, wird sichtbar, was da geschehen ist, und welche Folgen das Desaster für uns alle haben wird.

Und auch diese Krise wird man nicht ungenutzt verstreichen lassen. Die friedliche Nutzung der Atomkraft neigt sich dem Ende zu. Das wusste ich aber schon vorher, spätestens seit der Riesen-Demo der Atomkraftgegner im November letzten Jahres. Irgendetwas sagte mir, dass das kein Zufall war, dass sich so viele Menschen dort versammelt hatten -neigt doch der Normalbürger in der Regel nicht dazu, großartig etwas ändern zu wollen, solange er nicht von schrecklichen Desastern selbst betroffen ist. Und schon vorher hatten Atomkraftgegner immer wieder die Straßen gesäumt und mir Hochglanzflyer in die Hand gedrückt, in denen ich darüber informiert wurde, dass die Atomkraft gar nicht 'billig' sei, sondern dass die Stromkonzerne damit einen großen Profit machten (ja, klar, wenn etwas billig ist, ist doch auch die Gewinnspanne hoch oder nicht?) und dass Atomkraft ja gar kein CO2 spare(wozu auch?).

Von der Wiederverstaatlichung der Energie-Konzerne habe ich da kein Wort gelesen, und auch nicht darüber, wie die NOCH höheren Energiepreise von einer immer weiter verarmenden Bevölkerung getrogen werden sollen. Umso enttäuschender war für mich die schwache Beteiligung der Demonstration in Berlin, die sich gegen das Sparpaket der Regierung wendete. Hier hat wohl niemand Geld gespendet, um Hochglanz-Flyer zu drucken und entsprechende Stimmung zu machen?

Nun, wie es der Teufel so wollte, musste dieses schrecklich Unglück in Japan geschehen, und das wird wohl das endgültige Aus für die Energie-Gewinnung aus Atomkraft bedeuten - was wohl kaum zu bedauern ist, auch wenn ich der Berichterstattung über das Unglück sehr skeptisch gegenüber stehe. Japan ist ein sehr erdbebengefährdetes Gebiet und dementsprechend sind auch seine Gebäude errichtet. Aber was die Katastrophe ausgelöst hatte, war der Tsunami - auch dagegen war das Kraftwerk eigentlich gesichert, mit einer Mauer, die eine Welle von bis zu 5.4 Metern aufgefangen hätte. Ich nehme mal an, diese Daten entsprechen, wie es in der Gebäudetechnik üblich ist, einem realistischen Wert PLUS einer Sicherheitstoleranz. Die Japaner leben schon seit sehr langer Zeit in Japan, und müssten doch eigentlich wissen, dass ihr Gebiet von Erdbeben und Tsunamis gefährdet ist.

Nun hatte diese Monsterwelle aber ein Höhe von 10 Metern, also beinahe das Doppelte. Zwar haben im Jahr 1978 insgesamt 47 Staaten die sogenannte ENMOD-Konvention unterschrieben in denen sich alle Unterzeichnenden verpflichten, von militärischen Eingriffen in Umweltabläufe Abstand zu nehmen. Und wer da unterschrieben hat, wird sich ja wohl auch dran gehalten haben und nicht auf die Idee gekommen sein, etwa Gebrauch von Techniken zu machen, die etwa Erdbeben oder Tsunamis auslösen könnten, wie es zur Erläuterung zu Artikel II ('Understanding relating to article II') heißt.

Wie dem auch sei, auch diese Krise wird nicht ungenutzt verstreichen. Nachdem man dank Greenpeace und ähnlicher sicherlich völlig unabhängiger Umweltorganisationen wegen der Umweltvergiftung durch CO2, das sowohl im Ausland als auch auch hierzulande einmütig als Klimakiller ausgemacht wurde, immer mehr Kohlekraftwerke vom Netz genommen hat, und auch nicht wieder in Betrieb nehmen wird, bleiben nur noch die einfach nur noch irrsinnig teuer zu nennenden, und immer noch ineffizienten 'erneuerbaren Energien'. Derweil schwört man durch stundenweises Stromabschalten die Öffentlichkeit auf die goldenen Zeiten von Geburtenkontrolle und Energieverknappung ein.

Greenpeaceführer, wir folgen euch...


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Freitag, 25. März 2011

Die Reichtumsuhr

Aufnahme am 25.03.11 um 20.50 Uhr

Es gibt jetzt eine Reichstumsuhr, die der wachsenden Verschuldung den noch schneller wachsenden Reichtum der BRD gegenüber stellt.



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Montag, 14. März 2011

Auf Windrädern in die Zukunft?

Die Atomkatastrophe in Japan lässt die Debatte um die Alternativen zur Energie aus Atommeilern wieder aufleben. Doch was sind die Alternativen? Die Gewinnung von Sonnenenergie ist in unseren Breitengraden meines Wissens in kaum einem nennenswertem Umfang möglich. Kohle ist eine nicht erneuerbare Energie, doch die Begründung, mit der Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden, lautet anders: Angeblich 'verbrauchen' sie zu viel CO2...

Volker Kauder hat heute morgen angekündigt, in Zukunft mehr auf Windenergie zu setzen.

Jeder will Strom haben haben, doch in der Nähe haben will den Energie-Erzeuger niemand - kann ich auch nachvollziehen, ich wollte auch nicht neben einem Atomkraftwerk wohnen. Doch auch gegen den Bau von Windmühlen-Farmen erhebt sich regelmäßig Protest. Denn um überhaupt eine nennenswerten Energie-Ausbeute zu erzielen, reicht ja nicht ein einzelnes Windrad, vielmehr muss man mit einer ganzen Anlage dieser gespenstischen Bauwerke die Landschaft verschandeln. Die Energie-Ausbeute ist sehr gering, die Anlagen sind extrem störanfällig und immens teuer.

Ich empfehle denjenigen, die der englischen Sprache mächtig sind, wärmstens den Artikel der Mail-Online über den Schwindel mit der Windenergie. Ich gebe hier nur kurz den Inhalt des Artikels wieder:


Obwohl in England bereits verstärkt auf Windenergie gesetzt wird und hohe Subventionen für den Bau von Windkrafträdern gewährt wurden, musste im letzten Winter, der trotz der angeblichen Klima-Erwärmung ungewöhnlich kalt ausfiel, Strom aus Atom-Anlagen in Frankreich importiert werden.
Die Gewinnung von Strom aus den Windanlagen ist extrem abhängig vom Wetter, wie man sich denken kann, und der letzte Winter war nicht nur kalt, sondern auch ziemlich windstill.

Für die Betreibung der Windräder im Inneren der Turbinen braucht man offenbar gigantische Magneten, die aus seltenen Mineralerden gewonnen werden müssen. In besagtem Artikel ist die Rede von einer humanitären und ökologischen Katastrophe in Nord-China, zu der die Gewinnung derselben offenbar geführt hat. Ich kenne den genannten Report zwar nicht, doch ist mir noch im Gedächtnis, wie immer wieder herumgejammert wird, dass dieses schreckliche China "ein Monopol" auf seltene Erden hat und diese "künstlich verknappen" will. China ist zwar ein Land und kein Konzern, deswegen hat mich schon allein die Verwendung des Begriffes 'Monopol' in diesem Zusammenhang verwundert. Doch vor dem Zusammenhang, dass es dabei zumindest nicht ausschließlich darum geht, auch in Zukunft die für uns begehrten elektronischen Artikel wie Bildschirme und Handys zur Verfügung zu stellen, sondern um diese Windräder, erscheint die Meinungsmache gegen China noch einmal in einem anderen Licht.

Doch kommen wir zurück zu den Windrädern: In Bezug auf die Energie-Gewinnung wird von Politikern und anderen Meinungsmachern oft von deren Kapazität gesprochen - die tatsächliche Ausbeute beträgt jedoch ca ein Viertel derselben. 3500 Turbinen in England produzierten im Durchschnitt ca 1000 MegaWatt - etwa soviel wie ein herkömmliches Kraftwerk mittlerer Größe. Bau und Betreibung der Anlagen sind zudem sehr teuer. Eine immer mehr verarmenden Bevölkerung wird mittels der monatlichen Stromrechnung dafür aufkommen müssen.

Da mag sich manch einer fragen, ob nicht Kohlekraftwerke erst einmal das kleinere Übel wären, auch wenn es sich hierbei nicht um eine erneuerbare Energie handelt - aber nein, hier schiebt ja der CO2 -Wahnsinn, dem die in verschiedenen Vereinen organisierten Öko-Jünger in der Manier "Führer befiehl, wir folgen dir" blindlings folgen, einen Riegel vor... Angeblich emittiert ein Kohlekraftwerk zuviel von diesem ach so schädlichen CO2.

Der Irrglaube hat jetzt dazu geführt, dass in den USA Kohlekraftwerke entlang der der Westküste ersatzlos vom Netz genommen werden. Die Bürger, die wohl schon bald mit Stromausfällen zu rechnen haben werden, manipuliert man mit ein paar Bildern, die die Anlagen an kalten Tagen zeigen: Entweichender Wasserdampf, der durch den Temperaturunterschied von heißem Dampf und kalter Umgebung sichtbar wird - ähnlich wie man auch unseren Atem an kalten Tagen sieht - wird als der Welt schrecklichste Umweltverschmutzung gezeigt, obwohl sämtliche Russ- und Schadstoffe schon vorher herausgefiltert wurden.

Dabei hat CO2 mit den bei der Verbrennung enstehenden Russpartikeln erst einmal nichts zu tun - doch wenn hier schon von Kohle die Rede ist (Kohlendioxid), muss es ja was mit Verschmutzung zu tun haben...

Aber ist die 'Ersparnis' von CO2 von Windrädern gegenüber Kohlekraftanlagen wirklich so hoch? Offenbar nicht, wie der Autor des oben genannten Artikels herausgefunden hat. Die 'Ersparnis' einer großen Wind-Turbinen-Farm pro Jahr entspricht nicht einmal dem Verbrauch eines täglich von Großbritannien nach Amerika fliegenden Linienflugzeuges. Und ganz dahin ist es mit dem Abstand, wenn man noch den 'CO2-Verbrauch', der bei der Erstellung dieser Wahnsinns-Anlagen anfällt, mit dazu rechnet.

Die Gewinnung von Energie aus Windkraft ist also überhaupt keine Alternative. Es wird erstens kein CO2 'gespart'. Sie ist unzuverlässig und extrem teuer. Bezahlt werden wird die Rechnung vom Verbraucher, der wahrscheinlich auch der Erste sein wird, der unter eventuellen Stromausfällen zu leiden haben wird - der Industrie, die sich mittels der Massenverarmung durch Hartz IV und Zeitarbeit jetzt schon schadlos an uns hält, wird man wahrscheinlich auf keinen Fall zumuten können, sich an den Kosten zu beteiligen, Stromausfälle hinzunehmen oder gar die Produktion völlig überflüssiger Export- 'Güter' einzuschränken - das könnte ja der Wettbewerbsfähigkeit schaden...

Ich nehme an, für die Betreibung von Fernsehern, die die übliche Propaganda "...der Mensch ist überflüssig, der Mensch ist ein Krebsgeschwür, wir müssen den Gürtel enger schnallen..." verbreiten, wird die Stromerzeugung wohl immer reichen - solange, bis man uns endgültig "...die Lichter ausknipst..."

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Freitag, 11. März 2011

Die Knechtschaft lieben...

Aldoux Huxley hat in seiner berühmten Rede, die er 1962 an der Universität in Berkeley hielt, prophezeit, die Menschheit, würde einst ihre Knechtschaft lieben. Er musste es ja wissen, gehörte er doch der britischen Elite-Kaste an, die genaue Vorstellungen davon hat, nach welchen Kriterien sie uns, also das "Vieh", formen will. Sein Bruder, Julian Huxley, der erste General-Direktor der UNESCO, der fand, dass lange Arbeitslosigkeit ein Grund für Sterilization sein sollte, wirkte fleißig dabei mit.

Die Methoden, die man entwickelte, um den Menschen dazu zu bringen, ganz freiwillig auf seine Grundrechte zu verzichten, reichten von chemischen Erzeugnissen, die man oral verabreichen oder spritzen konnte, bis zu Mikrochips und natürlich spielten vor allen Dingen unsere Bildungsinstitute, wie Schulen und Universitäten, aber auch die Medien eine entscheidende Rolle, um die Überzeugungen, wie sie von den Machthabern gewünscht wurden, ganz unauffällig zu formen.

In den letzten Jahren muss ich zu meinem Entsetzen erleben, wie ein fundamentales Recht, das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung, nach und nach ausgehebelt wird. Natürlich arbeitet man heute nicht mehr so primitiv und brachial wie zu Hitlers oder zu Stalins Zeiten.
Man hat ja dazu gelernt und geht daher anders vor, und zwar so, dass man den Bürgern zum Schein die Wahl lässt, jemanden in die Wohnung zu lassen, derweil sich die "Ich hab nichts zu verbergen" Sosse dümmlicher Zeitgenossen via Fernsehen in die heimischen Wohnzimmer ergießt.

Als erstes waren die Hartz-IVer dran, die nun alles mögliche nachweisen mussten, um das Geld, auf das sie einen Anspruch haben, auch zu bekommen, und denen schwer anzuraten ist, nicht zuviele Zahnbürsten in ihren Santitär-Räumen aufzubewahren. Sie müssen damit rechnen, dass es im Morgengrauen an der Tür klingelt und ein Staatsdiener das Badezimmer, und möglicherweise auch andere Räume zu sehen verlangt. Findet er eine Zahnbürste zuviel, sind möglicherweise Sanktionen die Folge und nicht nur der erwachsene Frevler, dessen Besuch das Utensil im Zahnputzbecher vergessen hat, dürfte einige Tage vor leeren Tellern sitzen, sondern auch dessen Kinder.

Nach strafrechtlichen Maßgaben ist das natürlich ein völliges Unding, da nicht einmal die Polizei sich einfach so Zutritt zu privaten Wohnungen verschaffen darf, eine herrenlose Zahnbürste kein Beweis für irgendetwas, was immer es auch sein mag, ist, schon gar nicht dafür, dass ein eventueller Besitzer derselben tatsächlich in der Wohnung des Hartz IVlers wohnt. Doch wer dem Schnüffler die Tür nicht öffnet, hat vielleicht trotzdem mit Kürzungen oder sonstigen Sanktionen zu rechnen - könnte ja sein, dass er was zu verbergen hat...
Und diesen Angriff auf die Privatsphäre bejubeln viele Noch-Arbeitnehmer - "...in der heutigen Zeit muss man sich so etwas gefallen lassen..." blökt es mir entgegen.

Natürlich ist man nicht faul, und hat sich auch für die ganz andere Ecke der Gesellschaft eine hübsche Methode ausgedacht, um auch hier in Privaträume zu gelangen -nämlich für die Hobby-Schützen. Als Grundlage hierfür dienten Amokläufe, die man als medienwirksames Spektakel ausschlachten konnte. Ohne auf nennenswerten Widerstand der Allgemeinheit zu stoßen, wurde ein Gesetz verabschiedet, dass es erlaubt, bei Waffenbesitzern Hausdurchsuchungen JEDERZEIT und ohne Vorankündigung durchzuführen. Auch hier konnte man sich seiner Sache sicher sein. Die wenigsten Menschen pflegen ein derart exklusives Hobby. Bei vielen - wie auch bei mir - löst es Befremden aus. Das Entsetzen über die sich offenbar in regelmäßigen Abständen wiederholenden Amokläufe löschte anscheinend die Erinnerung an das Grundgesetz mit seinen zugrundeliegenden Rechten aus und so war man sich der Zustimmung der Allgemeinheit sicher. Es genügte, bei Berichterstattungen ein paar Mal die unsympathische "Waffenlobby" zu erwähnen.

Neuestes Beispiel für Beweislastumkehr und Außerkraftsetzung der Grundrechts auf Unverletzlichkeit der Wohnung ist die geplante Zwangsfernsehabgabe, euphemistisch in Verschleierung seines wirklichen Zweckes 'Haushaltsabgabe' genannt, die 2013 in Kraft treten soll. Es ist einfach nicht zu fassen, wie dieses Gesetz viele begeistert, die jetzt die Fernsehgebühr bezahlen - nur weil ALLE anderen jetzt auch etwas bezahlen müssen...Die Gebühr bleibt ja trotzdem gleich, dass heißt, der Spießbürger hat noch nicht einmal einen finanziellen Vorteil davon, dass Fernseh-Abstinenzler die allgemeine Verblödungspropaganda jetzt auch noch mitfinanzieren müssen. Das schlimmste aber ist - und zu solch einfachen Gedankengängen sind die meisten schon gar nicht mehr fähig - man entkommt der GEZ nun überhaupt nicht mehr! Egal welchen Schrott der Propaganda-Apparat in die Wohnzimmer ergießt, egal wie hoch die Gebühr sein wird - alle müssen die Zwangsabgabe zahlen! Es sei denn: man verzichtet 'freiwillig' auf sein Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung und lässt einen Schnüffler ins traute Heim...

Es regt sich kaum Widerstand gegen die schleichende Außerkraftsetzung eines unserer wichtigsten Grundrechte - im Gegenteil!

Ja, wir sind für Zwang, ja wir sind für Schnüffler, ja, der Staat soll Zugang zu Privatwohnungen bekommen, ja, auch zu uns können sie kommen, denn wir habe nichts zu verbergen...

Ja, wir lieben unsere Knechtschaft!
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Mittwoch, 9. März 2011

Die sogenannten Linken...

Während meiner Jugend erlebte ich zwei verschiedene Sorten von Erwachsenen: Diejenigen die eher konservativ waren und andere, die man wohl eher als links einstufen würde.


Konservative hatten meist ein feststehendes Weltbild, dass durch nichts zu erschüttern war, auch nicht durch Argumente - auf die reagierten sie eher aggressiv. Sie stammten meistens aus dem Mittelstand und lebten in mehr oder weniger behüteten Verhältnissen. Für sie war alles ganz einfach. Sie hatten ihren Wohlstand verdient, weil sie arbeiteten. Wer keinen Wohlstand besaß, war eben irgendwie selbst schuld, hatte entweder nicht genug gearbeitet oder war eben einfach zu dumm gewesen, um die sich mannigfaltig bietenden Chancen des Lebens zu ergreifen. Von den Lebenswirklichkeit der sogenannten Arbeiter hatten (und haben) sie einfach keine Ahnung. Da ließen (und lassen) sie sich auch keines Besseren belehren - schon gar nicht von jemandem, der selbst erlebt hat, wie es einem im diesem Land so ergehen kann.Versagten ihnen die Argumente, waren entweder arrogantes Schweigen oder blanke Aggression ihre Antwort.


Der andere Typus der Erwachsenen, waren von ganz anderem Schlag. Weltoffen, höflich und freundlich begneten sie ihren Mitmenschen, nicht durch aggressiv geäußerte Plattitüden versuchten sie sich im Gespräch zu behaupten, vielmehr stand der Austausch von Informationen an erster Stelle.


Kurzum, der Konservative pflegte sich und seine Privilegien, wenn nötig auch auf Kosten von Mitmensch und Umwelt und während der Linke sich eher alsTeil eines Ganzen verstand, sich Gedanken darüber machte, welche Konsequenzen das eigene Handeln auf die Umgebung hatte und so passte denn auch die Bewegung der Grünen und der Umweltschützer nahtlos in diese Kategorie.


Inzwischen hat die Umweltbewegung und damit auch die Linken das Konzept des anthropogenen Klimawandels ohne sich zu räuspern und ohne zu husten geschluckt. Und um die Wahrheit zu sagen, ich habe es auch lange geglaubt. Warum denn auch nicht? Die Gegenargumente schienen immer nur von diesen schrecklichen Firmen und Konzernen zu kommen, denen ihre Umgebung, egal ob sie nun aus Mensch, Pflanze oder Tier bestand, herzlich egal war, und denen es nur um eines ging: Um Geld und um die Erhaltung von Priviliegien. Die Temperaturen stiegen tatsächlich merklich an, im Sommer zwar weniger, die Winter waren allerdings auffällig mild und in manchen Jahren blieb, wenn es überhaupt schneite, selten genug von der weißen Pracht liegen, Fußgängern im städtischen Umfeld Probleme zu bereiten.


Das Thema 'Klimaerwärmung', aufgrund des Ausbleibens von Erwärmung inzwischen in 'Klimawandel' umbenannt, begann immer öfter in den Medien aufzutauchen, Politiker nahmen sich ebenfalls seiner an. Statt aber diejenigen, die der Umwelt am meisten schadeten und dabei noch verdienten, nämlich die Konzerne, an die Leine zu legen, hieß es jetzt plötzlich immer öfter, ‚Der Mensch‘ sei schuld, der Mensch sei egoistisch, der Mensch sei rücksichtslos, sei grausam, sei eine Bestie, vermehre sich viel zu schnell, konsumiere zu viel und sei doch eigentlich, wenn man es genau nähme, im Grund ganz und gar überflüssig. Ich erinnere mich noch sehr gut, an den Propaganda-Spruch: „Die Natur braucht uns nicht. Aber wir brauchen die Natur.“


Ich will an dieser Stelle nicht einmal eingehen auf die Fehlinformationen, die hier seit Jahren durch die Medien verbreitet wurden - es ist noch nicht einmal nötig, all die dummen Lügen zu kennen, die z.B. über CO2 verbreitet wurden - keineswegs ein schädliches Umweltgift, sondern ein farbloses Gas, das die Natur braucht, das in der Atmospähre nur in Spuren vorkommt, und diese Spuren stammen noch dazu zu einem minimalen Anteil von der Menschheit , sondern von der Natur selbst - zu der man den Menschen offenbar schon gar nicht mehr dazurechnet.


Nein, ich finde es reicht schon, zu erleben, in welch diktatorischer Manier diese Ökofanatiker dem Rest der Menschen ihren Willen aufzwingen. Die Energiesparlampe, die extrem schädlich für die Gesundheit des Menschen, vor allem für die Augen ist, ist da noch das wenigste - aber ‚nur‘ den Menschen zu schaden wird immer mehr zu Kavaliersdelikt, und wenn es der Umwelt dient, noch erst recht.


Wir hier im Westen lebten im Luxus, wird ständig behauptet, dazu kann ich nur sagen, was denn für Luxus?Soll das etwa Luxus sein, wenn man gerade durch den Monat kommt mit genügend zum Essen und in einer Wohung , die am Stromnetz und einem Heizsystem hängt, dass soll ein Luxus sein? Ja, finden viele, und statt für Fortschritt, Verbesserung der Lebensbedingungen und gerecht verteilten Wohlstand zu sorgen, gefällt sich so mancher, ursprünglich im linken Spektrum beheimatete Politiker damit, nun seine Memoiren herauszubringen, in denen die kalten Duschen im Hinterhof und die Etagenklos der Nachkriegszeit gepriesen werden.


Biofanatiker suchen ihr Heil im ständigen Lobpreisen von Bio-Nahrung , und während sie jedem Nicht-Bio-Konsumenten ein schlechtes Gewissen einreden wollen, fahren sie selbst mit dem Auto - mit Biosprit, der Flächen für den Nahrungsmittelanbau in der 3. Welt verbraucht, und essen ‚Bio‘ Bananen, die, weite Strecken transportiert werden müssen, und schon allein deswegen gar nicht wirklich ‚Bio‘ und nicht umweltschädlich sein können. Und so geht es hier auch wohl gar nicht wirklich um die Schonung der Umwelt, sondern um das Beruhigen des eigenen schlechten Gewissens auf Kosten von hungernden Menschen in anderen Erdteilen und darum sich selbst so wenig belastete Nahrung wie möglich zuzuführen. Es geht nicht darum, sich als Teil eines Ganzen zu fühlen und der Umgebung, also Mensch UND Natur so wenig wie möglich zu schaden, sondern - ganz konservativ - darum, eigene Privilegien zu pflegen.


Die Demonstrationen im Herbst letzten Jahres wegen der Giftmülltransporte und der verlängerten Laufzeiten für Atomkraftwerke hielten auch nur solange an, bis der Müll ins Ausland gebracht wurde, und da stört es von den hier lebenden Menschen keinen mehr. Wenn man selbst und der eigene Nachwuchs keiner Strahlenbelastung ausgesetzt ist, kann einem egal sein, wenn die Menschen in anderen Ländern an Krebs dahinsiechen und die Menschen in diesem Lande die Stromrechnung nicht mehr begleichen können. Die Umweltbewegung kämpft fleißig weiter, um den Anteil an den erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung ständig zu erhöhen, und merkt gar nicht, wie sie damit reaktionären Kräften in die Hände spielt, die jeden Menschen, aus dem man nicht irgendwelche Profite herauspressen kann, sowieso als überflüssigen, unnützen Esser ansieht.


In Großbritannien ist man inzwischen so weit, dass ca 30 % der gesamten Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energieträger, zum Beispiel Windräder, erzeugt werden müssen. Offenbar sind Windräder extrem ineffektiv für die Stromerzeugung, das weiß man ja nicht erst seit gestern. Und offenbar ist den Entscheidungsträgern dies auch voll bewusst, aber - „Dann gibt es eben zeitweise einfach keinen Strom...“ - das ist ihre Antwort auf das Problem, von dem sie persönlich wahrscheinlich gar nicht betroffen sein werden.


Die sogenannte ‚Grüne Ökonomie‘ ist das Trojanische Pferd für die wahrscheinlich alptraumhafteste Gesellschaftsordnung, die die Welt je gesehen hat. Sie wird der Vorwand sein, um uns immer mehr Geld aus der Tasche zu ziehen und uns bis in die privatesten Bereiche des Lebens zu kontrollieren.



Von den ach so kritischen Umweltanhängern hat ja bis jetzt auch noch keiner gefragt, wem der Handel mit den Umweltzertifikaten und die Erhebung aller möglicher Steuern denn eigentlich am meisten nutzt und was diese Maßnahmen wirklich am CO2-Ausstoß ändern sollen. Es wird doch nachvor wie von den Angehörigen der Menschheit CO2 ausgestoßen werden, schon allein dadurch, dass es mit der Atemluft abgegeben wird. Oder will man jetzt etwa wirklich schon so weit gehen, im Gleichklang mit den Elitefamilien eine schnellere Bevölkerungsreduktion zu fordern? Soll heißen durch verschiedene Arten von Euthanasie und Eugenik, sei es indem man Rentner erfrieren lässt, sei es, indem man Schwangeren eine Hungerkur verordnet.


Aber für all diese Probleme ist man blind geworden, und gerade diejenigen, die sich für ach so links halten, sind inzwischen diejenigen, die krampfhaft an einem Weltbild festhalten, dass niemand in Frage stellen darf. Sei es der Klimawandel, sei es Kritik am Zinssystem (im Linken Spektrum als Antisemitismus verschrien) , sei es der ungute Verdacht, dass es in Wirklichkeit gar keine Demokratie gibt auf der Welt, sondern dass wir von einem von einem Banken-Einheits-System finanzierten Welteinheitskonzern mit verschiedenen Ablegern regiert werden (die gute alte ‚Verschwörungstheorie‘)...


Da helfen keine noch so guten Argumente, keine Hinweise auf Primärliteratur - der Linke von heute begegnet uns wie der einst Reaktionäre von Gestern: Anstatt mit kritischem Denken und Austauschen von Argumenten antwortet er allen, die sein Weltbild in Frage stellen, mit Aggression und Rechthaberei.


Das wurde mir erst neulich klar, als ich mich auf einem Blog an einer Diskussion beteiligte, und als Beispiel für die Unfähigkeit gerade gebildeter Menschen neue Informationen in ein bestehendes Weltbild zu integrieren, die Anhänger der Theorie vom ‚anthropogenen Klimawandel‘ nannte. Dass mir der Blogbetreiber, mit Aggression, man muss sogar sagen ,Verachtung begegnete und mir noch, nachdem ich ,sozusagen virtuell,eigentlich schon gegangen war, seine Meinung über mich hinterher schleuderte, verstörte mich, hatte ich ihn doch, meinem Weltbild entsprechend, eher im linken Bereich eingestuft und erschrocken habe ich ihn dann aus meinem Blogroll entfernt.


Da es nicht das erste Mal ist, dass mir so etwas passierte (und vor allen Dingen dort, wo ich am wenigsten damit rechnete!) hat mich, einmal mehr zu der Frage geführt, was es eigentlich, fernab von sozialistischen, kommunisitschen oder anderen Theorien, bedeutet, ‚links‘ oder ‚rechts‘ zu sein. Ich sehe da immer weniger einen Unterschied. Immer mehr weisen gerade diejenigen im anscheinend linken Spektrum ein in meinen Augen konservatives Verhalten auf, obwohl ihr Weltbild vordergründig ein anderes zu sein scheint.


Ihre Weigerung, zu erkennen, wie und von wem es gesteuert wurde und das daraus resultierende Ausbleiben einer adäquaten Reaktion, hat fatale Folgen: denn mit ihrer Akzeptanz der von den Eliten propagierten Probleme, seien sie nun real (Weltwirtschaftskrise) oder erfunden (anthropogener Klimawandel) werden sie mithelfen, den feuchten Traum ultrarechter Elitefamilien Wirklichkeit werden zu lassen: Die Einführung einer weltweiten Diktatur, deren Kontrollmöglichkeiten für die Bürger die schlimmsten Alpträume Orwells noch in den Schatten stellen wird, und in der es nur Platz geben wird für als erwünscht eingestufte - und damit nicht nutzlose - Esser...


Samstag, 5. März 2011

Das Märchen von der 'Schuld' und der Wettlauf mit der Zeit

Geld wird immer knapper, gerade weil es immer mehr davon gibt, immer mehr Menschen fallen der Arbeitslosigkeit zum Opfer, obwohl es eigentlich schon Beschäftigung gäbe. Wir stehen in Konkurrenz zueinander und hacken aufeinander herum, obwohl jeder von uns abhängig ist von Dienstleistungen, die jemand anderer, ganz gleich wo auf der Welt, erbringt. Der Wohlstand wächst, zumindest angeblich und nach materiellen Kriterien - Produkte, die uns das Leben erleichtern, können in kürzerer Zeit hergestellt werden, als jemals zuvor.

Trotz steigenden Wohlstandes erfasssen Armut und bittere Not immer mehr Teile auch der sogenannten Wohlstandsländer. Die ganze Welt befindet sich im festen Würgegriff 'Der Banken' bzw. Aktionäre, die hartnäckig behaupten, wir würden ihnen etwas schulden, obwohl wir nie etwas von ihnen bekommen haben - außer erst einmal wertlosen Geld, Dreck, das wir in Gold verwandelt haben, indem wir dafür unsere Arbeitsleistung zur Verfügung stellten. Nachdem dies geschehen ist, tilgen sie, wenn wir die 'Grundschuld' begleichen, den urprünglich 'verliehenen' Geldbetrag aus den Büchern und holen sich ihre Profite - Geld, das niemals verliehen wurde - aus dem Wirtschaftskreislauf - und zwingen uns so immer tiefer in die 'Schuld'.

Mit dieser Methode verdoppeln, vervier- und veracht- versechzehnfachen sie in regelmäßigen Abständen ihren von uns erschaffenen Reichtum und - da die Zinsen immer höher sind als die im Weltwirtschaftskreislauf zirkulierende Geldmenge - auch den Reichtum, der erst noch von zukünftigen Generationen erschaffen werden muss.

Trotzdem glauben wir mit der gleichenHartnäckigkeit an das Märchen von der 'Schuld', wie 'Die Banken' diese Lüge unermüdlich und ohne mit der Wimper zu zucken postulieren. Mit ihren vor okkulter Symbolik nur so strotzenden Kathredalen schüchtern sie uns ein - hypnotisieren uns geradezu. 'Die Banken' scheinen Ausdruck irgendeines nicht näher benannten Kultes zu sein. Wie und mit wessen Arbeit sie ihre 'Geschlechtertürme' der Neuzeit erbaut haben, mit denen sie den Gesichtern der Großstädte ihr Siegel aufdrücken, fragt gar keiner mehr. Irgendein unausgesprochenes Tabu scheint zu verhindern, dass wir wissen wollen, welchen MENSCHEN 'Die Banken'eigentlich gehören. Das zu fragen, ist fast schon ein Frevel - gerade so, als würde man in allerheiligste Bereiche von Tempeln eindringen, zu denen nur ein Hohepriester Zutritt hat.

Nun, ich frage, und ich will wissen, wem die Banken gehören. Ihre Bauten fand ich schon immer hässlich, das pseudoreligiöse Flair dass sie ausstrahlen, erscheint mir befremdlich, sogar bizarr. Was aber nicht heißen soll, dass mich ihre Tempel nicht einschüchtern würden. Manche umweht eine derart finstere Aura, dass es mich nicht verwundern würde, wenn es in ihren Kellern irgendwelche 'Krypten' gäbe, in denen man einer finsteren Gottheit in Form von Menschenopfern huldigt. Obwohl es geheimnissvolle Kellerverließe eigentlich gar nicht braucht - es wurden und werden dem Profit Menschen geopfert.

Doch während jeder, der vom Staat, also von der Allgemeinheit auch nur einen Pfennig beantragt, sich ausziehen muss, bis auf die letzte Unterhose, ist für den Otto NormalBürger einfach nicht herauszubekommen, wem genau nun dieses Geld, das wir in Form von Zinsen bezahlen und das wohl niemals im Sinne der Allgemeinheit verwendet werden wird, zugute kommt. Um alles noch verwirrender zu machen, ist eine Bank noch bei der anderen verschuldet. So war zum Beispiel die Deutsche Bank, eine der Hauptgläubiger der HRE, der aus dem Staatssäckel 100 Milliarden!!! Euro überwiesen wurden. Und wem gehört nun die Deutsche Bank? Zu fast 75% irgendwelchen anderen Institutionen- einschließlich Banken, erfahren wir von ihrer eigenen Webseite. Aha. Ich bin also keinen Schritt weiter....

Fakt ist jedenfalls - Geld verschwindet nicht einfach so - es wechselt nur den Besitzer. Wer die neuen Besitzer beispielsweise der 100 Milliarden Anspruchstitel in Form von Euro sind, darüber kann man nur mutmaßen. Ich nehme an, diese Titel gingen wiederum an irgendeine ausländische Bank, der gegenüber die Deutsche Bank irgendwelche Verbindlichkeiten hat.

Fakt ist auch, und das ist das Wichtigste:

Wir schulden in Wirklichkeit niemandem etwas! Und schon gar nicht 'Den Banken'.

Im Gegenteil, sie sind es, die bei uns in der Schuld stehen. Jahrzehntelang und vielleicht sogar noch viel länger ist das Geldwesen ein Kontrollmittel gewesen, mit dem man bestimmen konnte, wer für wen arbeiten soll. Denn was bedeutet es zum Beispiel, wenn Millionen Anspruchstitel in welcher Währung auch immer, in die Herstellung von Waffen gehen? Es bedeutet, dass die Zivilbevölkerung alle im Militärwesen Tätigen kleiden und ernähren muss, dafür sorgen muss, dass die für die Munitionshersstellung notwendigen Rohstoffe abgebaut und verarbeitet werden. Und diese Waffen werden dann dazu verwendet, um auf unsere Mitmenschen in anderen Ländern zu schießen, falls sie sich weigern, freiwillig ihre Rohstoffe in die Hände ausländischer Overlords zu übergeben.

Wir alle sind abhängig von einem funktionierenden Geldwesen, und deswegen ist es auch so schwer, der Kontrolle der Banken zu entkommen. Wir können das derzeitige Geldwesen nicht einfach so zusammenbrechen lassen, ohne dass es dafür einen funktionierenden Ersatz gibt. Ich sehe es als utopisch an, dass sich der normale Stadtbürger ganzjährig von selbst angepflanzten Nahrungsmittel ernähren oder selbst seine Kleidung herstellen kann. Und wie sollten wir ohne Geld unsere Wohnungen in den immer kälter und länger werdenden Wintern beheizen? Wir haben nicht die ensprechenden Kamine, um dies mit im Wald gesammeltem Holz zu bewerkstelligen.

Wir brauchen also eine Lösung für unser Geldsystem, wir brauchen Geld, in das die Menschen vertrauen haben und das nicht mit Zinsen belastet ist - und das seinen wahren Zweck auch erfüllt, der da wäre, uns gegenseitig bestmöglich mit allen Dingen und Dienstleistungen, die wir brauchen, zu versorgen.

Und wir brauchen einen Schuldenerlass. Ich bin sehr für ein Recht auf Privateigentum, deswegen werde ich wohl kein Verfechter des Kommunismus werden. Doch das Eigentum der Menschen und Völker ist durch Raub und Betrug in die Hände einiger weniger Privatpersonen gefallen. Das, worauf sie Anspruch erheben, steht ihnen meiner Meinung nach moralisch überhaupt nicht zu - im Gegenteil.

Trotzdem glaube ich, dass es mit dem derzeitigen Geldsystem noch einige Zeitlang weitergehen muss - wegen der ständig steigenden Zinsen mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Die Ansprüche, die die Dunkelmänner der Banken und Konzerne gegen uns geltend machen wollen, sind im Grund rein illusorisch. Wir brauchen einen Schuldenerlass, eine neue Währung und eine neue Verteilung des real auf diesem Planeten existierenden Reichtums.

Deshalb hoffe ich, dass das Geldwesen noch einige Jahre anhält, bis es zusammenbricht - und aus mathematischen Gründen muss es zusammenbrechen. Und ich hoffe, dass wir bis dahin den Wettlauf mit der Zeit gewinnen - so vielen Menschen wie möglich den weltweiten Betrug, der hier stattgefunden hat, bewusst zu machen. Denn viele Menschen bedeuten auch viele neue und kreative Ideen - und mit diesen werden wir es schaffen, uns von dem jetzigen Geld - das man eigentlich nur als Falschgeld bezeichnen kann (da ihm zum Zeitpunkt der Kreditvergabe keine realen Werte gegenüberstehen) und seinen illusorischen Ansprüchen in Form von Zinsen - zu befreien.


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