Donnerstag, 29. Juli 2010

Können wir das zulasssen?

Vor uns liegt der Abgrund, seht ihr es nicht auch?

Dienstag, 27. Juli 2010

Öffentlich-rechtliche Medien auf einem gefährlichen Pfad

Immer öfter begeben sich auch einstmals kritische Sendungen der öffentlich-rechtlichen Medien auf den gefährlichen Pfad der Staatspropaganda. In diesem und in den kommenden Jahren werden sich die Folgen für die von der Regierung beschlossenen Verbindlichkeiten zeigen: Das 500 Milliarden Euro Paket für die Banken, mit denen wir den Wohlstand der Aktionäre retten, und die Verbindlichkeiten für die Renditen der Gläubiger Griechenlands, während wir mit dem den Griechen aufgezwungenen 'Sparpaket' gleichzeitig für eine Rezession und damit für den Bankrott Griechenlands sorgen. Infolgedessen werden auch hierzulande immer mehr Menschen in Armut versinken, und um die Wut darüber umzulenken, wird jetzt schon mal Stimmung gemacht gegen einzelne Teile der hier lebenden Bevölkerung - eine brandgefährliche und verantwortungslose Strategie.

Gestern zeigte das Politmagazin Frontal21 einen Beitrag mit dem Namen : "Die Ohnmacht des Staates". Zur Einführung zeigte man Kinder während der Festnahme durch die Polizei - zufälligerweise trugen sie ausländische Namen -z.B. "Jamal", ein hochgewachsener Junge mit der Statur eines 15jährigen, der nach eigenen Angaben 11 Jahre alt sei. Woher diese verirrten, heimat- und offenbar elternlosen Jugendlichen zum großen Teil stammen, wird im Folgenden angedeutet: Zum Beispiel aus einem palästinensischen Flüchtlingslager im Libanon. Wie und warum die Flüchtlinge dorthin gekommen sind, bleibt nebelhaft. Die haltlosen Lebensumstände der Palästinenser in Israel werden dezent übergangen.

Der Plan, den Staat Israel ins Leben zu rufen, stammte von den Briten, die dieses Ziel schon seit spätestens dem 1. Weltkrieg anvisierten. Ein Staat an der Mittelmeerküste des Nahen Ostens, der vollständig von der Unterstützung des Westens abhängen würde, war so ganz nach ihrem Geschmack und seit seiner Gründung wird der Völkermord an den Palästinensern immer weiter vorangetrieben. Bevölkerung und Medien in Deutschland haben sich hierzu nicht kritisch zu äußern, noch in der vierten Generation nach dem von internationalen Bankiers wie Rothschild, Morgan und Rockefeller inszenierten 2. Weltkriegs wird erwartet, dass man den Holocaust in Deutschland aufs Schärfste zu verurteilen, und sich über den während der eigenen Lebenszeit stattfindenden Völkermord in Palästina aber keine Gedanken, und schon gar keine Meinung zu erlauben hat - und das obwohl es auch in Israel sehr viel Kritik an der Außenpolitik Israels gibt, und viele junge Leute nicht mehr bereit sind, ihr Leben und ihr Gewissen für einen sinnlosen Krieg zu opfern.

Kritische Berichte darüber waren in den Medien schon immer dünn gesät und jetzt hat man sich sogar noch dazu entschlossen, den Unmut der in Deutschland lebenden Bevölkerung über die von der Bankerelite angezetteleten Krise, die vom Steuerzahler mit 500 Milliarden unnötigerweise! aus der Sch...geholt wurden, auf diese bedauernswerten Jugendlichen, die in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft von Schlepperbanden in Flüchtlingslagern angeworben werden, umzulenken.

Schon allein die Wortwahl in dem Bericht spricht Bände: Von einem Buch einer ehemaligen Jugendrichterin mit dem Titel "Das Ende der Geduld" ist die Rede; die Minderjährigen, die hierhergebracht würden, haben "Schulunterricht und Deutschkurs inklusive..." was nach besonders exklusiven Luxus klingt...;und trotzdem würden diese Jugendlichen immer wieder beim Dealen am Hauptbahnhof aufgegriffen und müssten aufgrund ihrer Minderjährigkeit ebenso oft wieder freigelassen werden. Auf die Idee, dass sie womöglich durch ihre ehemaligen Schlepper gezwungen werden könnten, ihre Überführung in das deutsche 'Paradies' mittels Drogenhandel sozusagen "abzuarbeiten", komme offenbar nur ich. Und überhaupt, wer versorgt die Jugendliche mit den Drogen? Auf diese m. E. spannende Frage wird in dem Bericht mit keiner Silbe eingegegangen.

Ein Sprecher der Polizeigewerkschaft fordert die Unterbringung der Jugedlichen "...in geschlossenen Heimen..." damit, so ein Sprecher der Polizeigewerkschaft," ...die Polizeibeamten auch mal das Gefühl hätten, das mit den Jugendlichen was passiert..." - also da habe ich schon bessere Begründungen für den Freiheitsentzug von Personen gehört...Eine geschlossene Unterbringung wird von den Behörden jedoch abgelehnt, stattdessen werden die Kinder eine abgelegene, ländliche Einrichtung gebracht, die sich "Insel" nennt, und die, wie es in dem boshaften Kommentar heißt, " ...240 Euro pro Tag und Platz kostet..." - ich sehe es förmlich vor mir, wie dem ein oder anderen Untertanen die Galle überläuft, da das in etwa der Betrag ist, den manch einer (abzüglich Miete und Strom) im Monat für den Lebensunterhalt zur Verfügung hat. Um dem noch eins draufzusetzen, heißt es weiter (-hin boshaft), dass das "...100 Euro mehr sind, als ein herkömmliches, geschlossenes Heim kostet..."

Gezeigt werden in dem Clip allerdings nur deutsche Kinder, die, so der Bericht, wenigstens noch eine Chance haben, sich in die Gesellschaft zu integrieren (ganz im Gegensatz zu den ausländischen Kindern, wie man hier wohl andeuten will...). Trotzdem reichen die Plätze nicht für alle Kinder, wer keinen Platz bekommt, muss stattdessen geschlossen untergebracht werden (aha, die ausländischen Jugendlichen nehmen also den deutschen Kindern ihre letzte Chance auf eine Integration, soll das wohl heißen...). "...bevorzugt werden Kinder, deren Eltern mit den Behörden zusammenarbeiten - Jamal gehört nicht dazu...".

Wie jetzt, vorher hieß es doch noch, die ausländischen, straffälligen Jugendlichen würden auf die "Insel", anstatt in ein geschlossenes Heim gebracht werden???? An diesem Bericht stimmt doch wohl irgendwas nicht? Ob allerdings der durchschnittliche Fernsehzuschauer den Widerspruch bemerkt hat, wage ich zu bezweifeln. Mir fällt es selbst erst jetzt so richtig auf, als ich mir den Bericht noch mal im Internetportal ansah - gestern hinterließ er einen unbestimmten Eindruck der Verwirrung.

Der Grund, warum ich mich heute noch einmal damit befasse, sind die ausländerfeindlichen Untertöne, die er enthielt. Und wieder einmal, und das finde ich besonders verachtenswert, soll der Unmut über die immer unzumutbarer werdenden Lebensumstände der Bevölkerung gegen die verletzlichsten und angreifbarsten Mitglieder unserer Gesellschaft, nämlich Kinder und Jugendliche, seien sie nun ausländischer oder deutscher Herkunft, gerichtet werden.

Schon lange gärt in der Bevölkerung die Wut über ihre eigene vermeintliche Ohnmacht. Stefanie Hayn und Bettina Warken, die beiden für diesen Bericht Verantwortlichen, spielen meiner Meinung nach ein gefährliches Spiel, und falls es - und damit muss man aufgrund der katastrophalen Wirtschaftspolitik unserer korrupten Regierung nun einmal rechnen - irgendwann einmal zu Unruhen kommt, und die sich unpassenderweise gegen ausländische Mitbürger (ob Jugendliche oder Erwachsene) entladen werden, tragen sie mit ihrem alles andere als objektiven Bericht meiner Meinung nach mindestens einen Teil der Verantwortung dafür.



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Sonntag, 25. Juli 2010

Gefängnisplanet

Wir leben in einem freien Land, das hier ist eine Demokratie - so bekomme ich immer wieder zu hören...

Viele Jahre sind vergangen, seitdem man mir sagte, alle Kinder müssten in die Schule, und wenn sie nicht freiwillig gingen, käme die Polizei und brächte sie dorthin. Nicht viel weniger Jahre ist es her, als ich in Schulstress und andere Zwänge eingeklemmt stöhnte - "Wann werde ich endlich 18, damit das aufhört?!" und neunmalkluge Erwachsene mich darüber aufklärten, dass es dann auch nicht besser werden würde - übliche gedankenlose Redensarten pflichtbemühter Erwachsener, die Kindern und Jugendlichen eine Erklärung für die Welt, die sie ihnen hinterlassen, schuldig sind.
Und tatsächlich entwickelt sich unser angeblicher Rechtsstaat immer mehr zu einem System, der seine Bürger (oder sollte man sagen: Untertanen?) wie schwer erziehbare Jugendliche behandelt.

Wer Glück hat, hat wenigstens bis zum 6. Lebensjahr noch ein einigermaßen schönes Leben. Ob der Sprössling die Wahl hat, seine Zeit in einem Kindergarten oder in seinem trauten Heim zu verbringen, hängt allerdings erstens davon ab, ob die Eltern über die finanziellen Mittel verfügen, das Kind, falls gewünscht, zu Hause zu behalten, beziehungsweise davon, ob einKindergartenplatz, falls gewünscht, vorhanden ist.

Ab dem 6. Lebensjahr streckt "Vater Staat" seine strenge Hand aus und meldet den Anspruch auf das Leben und die Zeit "seiner" Kinder an: Das Kind muss in die Schule. Aus ist es mit dem schönen Leben, der "Ernst des Lebens", die Schulpflicht beginnt. Sie bestimmt fortan den Lebensrhythmus des Kindes, der vorher, wenn es Glück hatte, von der eigenen inneren Uhr bestimmt wurde, höchstens eingeschränkt von der Notwendigkeit der Eltern, sich - und damit auch den Schlaf- und Wachrhythmus ihres Kindes - nach den Gegebenheiten ihrer jeweiligen Arbeitgeber zu richten.

Ab jetzt bestimmt die Schule, wann der kleine Mensch aufzustehen, und damit, wann er zu Bett zu gehen hat. Sie bestimmt wann und wie lange, wie viele Stunden des Tages in der Schule sitzend, wie viele Stunden zu Hause gelernt wird, wie viele Jahre des Lebens was genau und wie, nach einem sowohl Sommer wie Winter gleichermaßen unerbittlichen Stundenplan, unterrichtet wird. Das alles angeblich alles zum eigenen Besten des Kindes, während ein Teil seiner Lebenszeit verrinnt - denn die Entscheidung darüber, was das Beste für es selbst ist, kann man dem Kind auf keinen Fall selbst überlassen.

Hat man die Schule, gleich welcher Art, mehr oder weniger zu Ende gebracht, muss man in die "Lehre" für den Beruf.
Die einen finden gleich gar keine Lehrstelle, was gleichbedeutend ist mit gesellschaftlichem Abstieg, gesellschaftlicher Verachtung und vor allen Dingen: sehr wenig Geld, also sehr wenig Anspruchstitel auf das von der Allgemeinheit erwirtschaftete Sozialprodukt. Wer keine Niedriglohnbeschäftigung findet, ist mit Hartz IV, dem modernen Brot und Spiele Spektakel in Form von Hetz-Sendungen - dem die Bevölkerungim Gegensatz zum antiken Original, gemütlich in der Wohnstube sitzend, beiwohnen darf - ausgeliefert.

Wer das "Glück" hat eine Lehrstelle zu finden, erfährt hier, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, und lernt schon mal, wie man andere Menschen am Besten degradiert. Wer einen Studienplatz bekommt und sich leisten kann, erfährt eine Fortsetzung der Schulzeit, nur noch brutaler...

Hat man all das hinter sich gebracht, darf man nun endlich arbeiten, um seinen täglichen Lebensunterhalt zu bestreiten und nebenbei die Profite von Arbeitgebern und Geldverleihern zu maximieren. Daneben wird ein Großteil des erwirtschafteten Wohlstands entweder vom Staat einbehalten, der nicht nur Schulen und Straßen baut (die später an Privatinsvestoren verscherbelt werden können), sondern auch die immer größer werdenden Ansprüche der Geldverleiher befriedigen muss. Ein anderer großer Teil der Abgaben wird, ohne zu fragen, für irgendwelche Versicherungen abgezogen, ohne jegliches Mitsprache-Rechte über dessen Verwendung. Mit Rentenversicherungsbeiträgen finanziert der Staat, sehr zur Freude der privaten Versicherer, deutsche Einheiten, und über die Verwendung von Krankenversicherungsbeiträgen bestimmt er, indem er Studien von BigPharma zu Rate zieht.

Das Leben wird bestimmt von den Bedürfnissen des Arbeitgebers. Man steht den Bedürfnissen des Arbeitgebers entsprechend auf, und damit ist den organischen Schlafbedürfnissen entsprechend auch vorgegeben, wann man zu Bett zu gehen hat. "Frei" hat man, wenn der Arbeitgeber es einem erlaubt, falls er einen nicht gleich ganz "frei" stellt und einem von nun an die Aufgabe zuteil wird, als Hartz IV Gladiator in den Ring mit den Medienlöwen zu steigen, dem Blick der unzufriedenen, unterbezahlten und ausgebeuteten Leidensgenossen preisgegeben, die ihren Frust über ihr selbstunbestimmtes Sklavenleben dann auf ihn übertragen können.
So fährt die Meute unter weiser Führung der Geldverleiher den Wohlstand, dem sie die Freiheit geopfert hat, nun auch noch an die Wand, sogenannte Sachzwänge bilden ein immer dichter werdendes Gitternetz unseres unsichtbaren Gefängnisses. Der brave und gut erzogene Bürger tröstet sich und seine murrenden Leidensgenossen nun damit, dass es in anderen Ländern noch viel schlimmer ist, und leistet mit seinem artigen Zufriedensein weniger als keinen Beitrag dazu, dass die Verhältnisse sich nicht noch mehr verschlimmern, und trägt noch weniger dazu bei, dass es irgend jemandem auf diesem Gefängnisplaneten besser geht.

Nachdem die sogenannte Dritte Welt mit ihrem immensen Rohstoffreichtum in die Hände von IMF, Weltbank und WHO gefallen sind, fällt das westliche Abendland als die letzte Bastion der vermeintlichen Freiheit künstlich geschaffenen Sachzwängen zum Opfer, der brave Bürger öffnet sich und sein Heim freiwillig und mit heldenhafter Mine dem erzwungenen Mangel und dem Überwachungskontrollwahn der herrschenden Schicht...





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Montag, 5. Juli 2010

Time takes a cigarette...


Freude auf Seiten der militanten Nichtraucher: Raucher werden ihrer Sucht künftig auch nicht mehr in sogenannten Raucherclubs fernab von Frischluftfanatikern und Saubermännern frönen dürfen, die sich über ein paar arme Schweine ereifern, die von ihrem Glimmstengel nicht lassen können. Was interessiert mich das, denke ich so bei mir, warum depremiert mich dass so - ich selbst habe das Rauchen schon vor langer Zeit aufgegeben, und kann jedem nur empfehlen, dasselbe zu tun.

Vielleicht deswegen, weil wir seit fast 5 Jahren unter dem Hartz IV Joch stöhnen, egal ob nun direkt oder indirekt durch sinkende Löhne davon betroffen. Vielleicht weil wir in Zeiten leben, in denen sich die aus dem Arbeitsmarkt Verdrängten um die Tafeln, die Lebensmittel kurz vor dem Umkippen "anbieten", tummeln, und froh sind, ein paar Weintrauben, die noch nicht zu Alkohol vergoren sind, zu ergattern. Vielleicht weil immer mehr Kinder in unserem ach so reichen Land von Armut betroffen sind, und ihre Eltern nicht einmal Geld haben, um ihnen den Schulbedarf zu finanzieren (weil im Hartz IV Satz nicht enthalten). Vielleicht weil wir mit unseren Niedriglöhnen dafür sorgen, dass einschlägige Konzerne ihren Anteil auf dem Weltmarkt ausbauen und so eine Art Monopol-Struktur installieren.

Oder weil Nahrungsmittel heutzutage nicht mehr von Bauern angebaut, sondern von ehemaligen Waffen und Chemiekonzernen wie Monsanto, DuPont usw. produziert werden. Und diese Pestizide wie Round-Up verwenden, die Menschen beiderlei Geschlechtes unfruchtbar machen. Vielleicht weil wir mit Chemtrails besprüht werden? Weil die Überwachung der Bürger gnadenlos vorangetrieben wird? Oder weil wir demnächst auslosen dürfen, wer überhaupt auf diesem Planeten überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat, wo wir doch mit unseren CO2-Dämpfen, die wir ausatmen, das Klima ja so furchtbar schädigen?

Und vielleicht weil es vor diesem Hintergrund ausgerechnet ein Thema wie der Nichtraucherschutz zur Zulassung zu einer Volksabstimmung geschafft hat.

Vielleicht weil es immer noch viel einfacher ist, gegen seine Mitmenschen vorzugehen, als sich gegen Verbrecher in großem Stil, wie Ackermänner und Co zu wehren, die mit ihrem Bankenrettungspaket von 480 Milliarden Euro den Grundstein für die Zerstörung unserer Wirtschaft und somit unserer Lebensgrundlagen gelegt haben, und diese militanten Nichtraucher-Saubermänner trotzdem nichts besseres zu tun haben, als so eine alberne Volksabstimmung gegen ihre Mitmenschen zu organisieren, obwohl Rauchen ohnehin schon fast überall verboten ist!



Scottie, beam mich hier raus!!!!!


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Freitag, 2. Juli 2010

Verteilt Flugblätter!!

Es scheint ja alles nicht zu nützen - Blogs, zu schreiben, auf denen sich diejenigen tummeln, die sowieso schon Bescheid wissen oder die auf der Flucht sind vor der immer absurder werdenden Meinungsmache, die durch Fernsehen und Zeitungen wabert.

Ein Großteil der Bürger ist zufrieden mit sich, weil vielleicht noch nicht arbeitslos, und unzufrieden mit seinen Mitmenschen, weil er trotz Vollzeitbeschäftigung kaum mehr verdient als Hartz IV. Dass die Ursache für diesen Missstand nicht bei denjenigen liegt, die als erstes aus dem Arbeitsmarkt gekickt wurden, sondern bei ihm selbst, weil er allzu willig bereit ist, ein System mitzutragen, das zehn Prozent der Deutschen immer weiter ansteigende Vermögen beschert und so für Deflation mit Arbeitslosigkeit als Folge für die "restlichen" 90 Prozent sorgt, kann und will er bis jetzt noch nicht einsehen.

Deswegen sage ich all denjenigen, die noch ein paar Euros übrig haben: Ran an die Drucker und auf in die Copy-Shops. Flugblätter verteilen, und wenn es noch so wenige sind. Wofür sparen, wir gehen sowieso einer Währungsreform entgegen. Die Nullen und Einsen auf unseren Konten sind kaum mit Geldscheinen, also gesetzlichen Zahlungsmitteln, unterlegt. Der Staat ist zum großen Teil in der Schuld von Geschäftsbanken - die Deutsche Bank ist eine der Hauptgläubiger Deutschlands - und als Geschäftsbank kann sie nur Kredite in Form von Giralgeld vergeben, und Giralgeld ist kein gesetzliches Zahlungsmittel! Nichtsdestotrotz häufen sich auf den Konten der Aktionäre und der Inhaber von Riesenvermögen (die aufgrund der Höhe ihres Vermögens auch einen viel höheren Zins bekommen als der kleine Sparer, der aufgrund der Inflation einen ständigen Werteverlust hinnehmen muss) die völlig inflationären Anspruchstitel.

Auch habe ich den Verdacht, dass diejenigen, die über große Geldvermögen oder Aktien bei einer Bank verfügen, sehr genau über die Problematik unseres Geldsystem Bescheid wissen und ihnen - im Gegensatz zu den meisten von uns - klar ist, dass Geld an sich erst dann etwas wert ist, wenn irgendjemand in der Realwirtschaft bereit ist, seine Arbeitsleistung dafür zur Verfügung zu stellen.

Einen dauerhaften Wert haben nur Sachwerte und während kleine Sparer und Arbeitnehmer nie genug Geld zusammenbekommen, um einen solchen (z.B. eine Immobilie) zu erwerben, und deshalb ihr Geld (falls noch vorhanden), auf dem Sparkonto vor sich hinschrumpfen lassen bzw. durch Annahme irgendeines Billiglohnjobs vor dem Zugriff der Hartz IV -Armutsverwaltung zu schützen versuchen, kaufen die Riesenvermögenden fröhlich Grund, Boden und Immobilien auf und pressen den Staat mit der Drohung, keine neuen Kredite für ihr an sich vollkommen wertloses Schuldengeld zu gewähren, ein Staatsunternehmen nach dem anderen ab.

Der Selbstgefälligkeit unserer vermeintlich ach so fleißigen, am Rande des Existenzminimums schuftenden, aber dafür denkfaulen Zeitgenossen muss abgeholfen werden, denn sie sind es doch, denen wir die ganze Misere, zu verdanken haben. Die Unmündigkeit ist meiner Meinung nach unbedingt selbstverschuldet - zwar kann man sich vor der Informationsvermüllung der gängigen Medien kaum noch retten, doch ließe sich diese unter Anwendung des gesunden Menschenverstandes und mit Hilfe mathematischer Kenntnissen aus der 2. Grundschulklasse beschämend einfach entlarven:

Wie sollen alle hier lebenden Menschen in Arbeit kommen, wenn die Zahl der Arbeitssuchenden die Zahl der zu besetzenden Arbeitsplätze um ein Vielfaches!!!! übersteigt???

Hätte man diesen einfachen Denkschritt erst einmal vollzogen, wäre der Rest sozusagen ein Kinderspiel - und wer suchte der würde auch finden. Die meisten ziehen es allerdings leider vor, den Hintern allabendlich auf der Couch zu belassen, sich selbst für den eigenen Fleiß bei einer verhassten Tätigkeit auf irgendeiner schlecht bezahlten Stelle zuzuprosten, und immer nur auf andere zu schimpfen.

Aber auch der Platz auf der Couch ist nicht ewig sicher - dass muss man den Selbstzufriedenen klarmachen. Auf dem letzten G20 -Gipfel wurde beschlossen, dass alle Industriestaaten "sparen" sollten. Mit nur wenig Kenntnis über unser Fiatgeldsystem kann man sich leicht ausmalen, wohin dieser Unsinn führt - in den Bankrott der gesamten westlichen Welt (ein Großteil der "restlichen" Welt ist ja schon bankrott, obwohl sich deren Exporte in den Westen in den letzten Jahrzehnten vervielfacht haben...) Denn das Fiatgeld-System erzwingt durch seine Zinsforderungen, die durch die Zinseszinsformel auch noch exponentiell ansteigen, neue Schuldner, die bereit sind, das chronisch deflationären Geldsystem mit Hilfe immer neuer Finanzspritzen vor dem Zusammenbruch zu retten. Und wer soll die Kredite aufnehmen, wenn Staatsregierungen weder bereit sind, dafür zu sorgen dass der Diebstahl an der Allgemeinheit mit Hilfe von entsprechenden Steuersätzen rückgängig gemacht wird, und sie auch noch "sparen" wollen?

In Frage kämen neben den Staatshaushalten noch die Unternehmen, aber wozu Kredite aufnehmen, wenn es keine Absatzmärkte gibt? Wer soll denn was kaufen, wenn die Bürger kein Geld mehr haben? Blieben noch die Bürger selbst, und wohin das geführt hat, hat man bei der Immobilien-Krise gesehen...

Im übrigen zahlt der Verbraucher und Arbeitnehmer so oder so immer die Schulden (samt Zinsen!!) ob nun in Form von Steuern, in den Preisen (denn die Unternehmen geben die Kapital- Kosten natürlich an den Verbraucher weiter), oder letztendlich auf seinen eigenen Namen.

Und da glaubt der Bildzeitungsleser vielleicht doch tatsächlich, das "Sparen" aus der Misere helfen soll. Wenn die anderen europäischen Länder jetzt auch noch anfangen zu sparen, wer soll denn die deutschen Exportprodukte kaufen, mit denen Deutschland bis jetzt seinen Wirtschaftsaufschwung (ohne den Arbeitnehmer zu beiteiligen) bewerkstelligt hat ?

Also Leute, druckt Flugblätter und schmeißt sie in irgendwem in den Briefkasten. Lasst es tausend oder hundert oder auch nur zehn sein. Egal. Hofft einfach auf exponentielles Wachstum, wie bei der Zinseszinsformel. Der Wert einer Exponentialgleichung verdoppelt sich in regelmäßigen Abständen. Warum sollte es bei Informationen auf Flugblättern nicht auch so funktionieren...