"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, dann hätten wir eine Revolution - noch vor morgen früh."
Henry Ford
"...Eines Tages kommen alle Lügen an das Licht
Und du wirst sehen, dass in echt alles anders ist.
Diese Tränen, die hier fließen, die sind alle echt,
dein Gerüst bricht, guck, wie sich alles rächt.
Alles echt, die Gefühle, die ich ausspreche.
Fühl mich gefangen in dieser Welt, ich will ausbrechen..."
Azad, Rapsänger - Song "Alles Lügen" Album "Blockschrift"
Überall fehlt Geld wie wir wissen. Logischerweise sinkt daher die Nachfrage und steigen in der Folge die Arbeitslosenzahlen. Die davon Betroffenen landen schnell in der Armut - Hartz IV mit seinen Strafsanktionen, die Leistungsentzug bis zu Null beinhalten - und das, obwohl die Geldvermögen in Deutschland in den letzten Jahren immens gewachsen sind.
Warum ist das so?
Fangen wir ganz von vorne an und um die Sache zu vereinfachen, stellen wir uns das Wirtschaftssystem vor wie ein Spiel. Einer der Spieler bekommt die Rolle der Bank, die anderen stellen Dienstleistungen zur Verfügung, mittels derer durch Produktion von Gütern der Wohlstand vermehrt wird. Weil der Tauschhandel die effektive Fertigung von Produkten und deren Vertrieb erschwert, brauchen sie ein Tauschmittel, also Geld. Die Bank stellt nun Geld zu Verfügung. Wir nehmen an, sie bringt 100.000 Euro in Umlauf, die sie nach Ablauf von 10 Jahren wiederhaben will. Außerdem verlangt sie einen Zins von 7 Prozent für die an sich erst einmal wertlosen Geldscheinchen. Für deren Ausleihe verlangt sie sogenannte "dingliche Sicherheiten", also materielle Güter, die sie dann, falls die Papierscheine samt Zinsen nicht nach 10 Jahren wieder bei ihr landen, haben will. Innerhalb von von 10 Jahren verdoppelt sich durch die Zinslast der Betrag der zurückbezahlt werden muss.
Die Zeit vergeht, die anderen Spielteilnehmer arbeiten und erschaffen so den Wohlstand. Nach 10 Jahren möchte die Bank 200.000 Euro wiederhaben. Es gibt aber nur 100.000 € und obwohl alle Teilnehmer wie verrückt gearbeitet haben, sind immer noch einfach nur 100.000 da. Die Teilnehmer übergeben diese der Bank, aber weil die Zinsen nicht "bedient" werden konnten, holt sich die Bank nun das Eigentum der Teilnehmer. Oder sie gewährt einen neuen Kredit, damit die aus dem ursprünglichen Kredit entstandenen Zinslasten bezahlt werden könnten und noch einmal 100.000 Euro, damit wieder Geld im Umlauf ist. Vereinbart wird wieder ein Zinssatz von 7 Prozent, der sich entsprechend der Zinseszinsformel nach 10 Jahren wiederum verdoppelt hat - jetzt sind es schon 200.000 Euro die fehlen, und die nach 10 Jahren nicht zurückgezahlt werden können, es sei denn man mit einen weiteren Kredit von 200.000 Euro plus dem Betrag, der notwendig ist, damit Geld im Umlauf ist, und das Spiel weitergehen kann.
In der Realität wäre wohl kaum jemand so blöd, sich auf ein Spiel, bei dem man nur verlieren kann, einzulassen. Aufgrund der überschaubaren Teilnehmerzahl, wäre spätestens nach 10 Jahren selbst dem Dümmsten klar, dass das Spiel für ihn nie vorteilhaft ausgehen kann. Und selbst diejenigen, die sich trotzdem nicht erklären könnten, warum nach 10 Jahren Schufterei sowohl Hab und Gut als auch das Geld jetzt weg sind, oder im anderen Fall, sich der Schuldenberg verdoppelt hat, hätten wahrscheinlich einfach keine Lust mehr, nochmal mitzuspielen.
In unserem echten Wirtschaftssystem ist es so, dass so viele Teilnehmer, die sich nicht kennen und nicht absprechen können, mitmachen, und so bemerken sie nicht, dass sie sich auf einen Vertrag einlassen, der als Ganzes schon rein rechnerisch gar nicht eingehalten werden kann. Eine Zeitlang geht es vielleicht auch ganz gut, zum Beispiel nach einem Krieg, in dem viel zerstört wurde - die Wirtschaft boomt, das Land muss wieder aufgebaut werden, und wenn die Bevölkerung damit fertig ist, dann möchte sie sich ihre Wünsche erfüllen, ein Haus, ein Auto, Reisen, Computer. In der Hoffnung auf den Wohlstand von morgen, nehmen Unternehmer und Konsumenten Kredite auf, kurbeln die Wirtschaft an und erschaffen Wohlstand. Das BIP wächst kräftig, so dass das Geld für die Bedienung der Zinsen leicht aufgebracht werden kann, denn es sind genug Wirtschaftsteilnehmer da, die einen Kredit aufnehmen und so ermöglichen, dass das Spiel weiterlaufen kann...
Irgendwann kommt aber die Zeit, wo die Nachfrage gesättigt ist. Denn entgegen aller Behauptungen führender Meinungsmacher oder Volkswirtschaftstheoretiker, ist der Großteil der Menschen eben nicht grenzenlos habgierig (also die Summe der Bedürfnisse der Menschen ist nicht grenzenlos, wie in der Volkswirtschaft behauptet) und so muss die Nachfrage nach Industrieprodukten zwangsläufig sinken. Möglicherweise steigt noch die Nachfrage nach Dienstleistungen anderer Art, beispielsweise Eizelunterricht in Fremdsprachen oder im Malen, aber auch dem sind durch den begrenzten Rohstoff Zeit natürliche Grenzen gesetzt.
Die sinkende Nachfrage bedingt einen Abbau von Arbeitsplätzen, der durch die Automatisierung im Fertigungsbereich noch verstärkt wird. Anstatt nun alle Wirtschaftsteilnehmer an dieser erfreulichen Entwicklung teilhaben zu lassen, indem man die Arbeitszeit entsprechend verkürzt -werden Arbeitskräfte ausgestellt, daraus folgt der Verlust ihres Einkommens - die Nachfrage sinkt weiter.
Gleichzeitig müssen aber die finanziellen Löcher, die allerorten durch Rückzahlung der Schulden samt Zinsen durch Unternehmer-, aber auch Konsumentenkredite entstanden sind, gestopft werden, und das kann, wie wir am obigen Beispiel gesehen haben, nur durch Neuaufnahme von Krediten geschehen. Jedes Mal, wenn ein Kredit vollständig - zurückbezahlt wird, muss - da durch die Zinssrückzahlung dem Geldkreislauf mehr entnommen wird, als zuvor eingeflossen ist - jemand anders sein Geld verlieren.
Da die Wirtschaft nicht mehr so stark boomt, wollen die Unternehmer keine Kredite mehr aufnehmen, und so ist in vielen Ländern der Erde der Staat in diese Nachfragelücke gesprungen und hat sich Geld von den Banken geliehen, um so den Wohlstand von morgen zu Geld von heute zu machen und so überhaupt erst zu ermöglichen.
Wenn da nur die drückenden, exponentiell anwachsenden Zinslasten nicht wären, die dem Geldkreislauf entnommen werden müssen, um sie zurückzuzahlen. Der Staat ist ein Schwergewicht in der Wirtschaft - es geht hier um riesige Summen: Laut Nikolas Hofer würden der Wirtschaft 1,6 Billionen Euro fehlen, wenn er wirklich sämtliche Schulden samt Tilgung zurückzahlen würde - das würde den Wirtschaftskollaps bedeuten. Das kann nicht gelingen, vielmehr führt schon die "Bedienung" der Zinsen eine deflationäre Entwicklung - da die Zinslasten schneller wachsen als das BIP. Deshalb muss zwangsläufig immer wieder nachgeschuldet und dabei mit der Zeit alles verpfändet werden, obwohl die Wirtschaftsteilnehmer, die nicht zur Gruppe der Riesenvermögenden gehören, die "ihr Geld für sich arbeiten lassen" können, wie verrückt schuften, beziehungsweise "den Gürtel enger schnallen, bis nichts mehr geht - im Extremfall also Leistungskürzung bis auf Null.
Bemüht der Staat sich um eine sogenannten "ausgeglichenen Haushalt", also die Reduzierung der Nettoneuverschuldung , entscheidet er sich für den Selbstmord auf Raten anstatt für den sofortigen Kollaps. Die Zinslasten werden ja weiterhin aufgebracht werden müssen für die "Tilgung", die in Wahrheit nie getilgt werden kann und früher oder später dafür sorgen, dass sich kein Geld mehr im Kreislauf befindet. Inzwischen rüstet man gegen das Volk auf, um sich gegen die Unruhen, die sich irgendwann ereignen werden, zu wappnen.
Es sei der der Konsument springt nun in die Lücke und nimmt seinersetits die Kredite auf - damit könnte der Zusammenbruch noch ein wenig herausgezögert werden. Hierfür kommt nur die Mittelschicht in Frage - die "Unterschicht", die entgegen aller Behauptungen nicht aus Verweigerung der "Eigenverantwortung", sondern aufgrund des betrügerischen Geldsystems entstanden ist, und daher weder über Arbeit noch Vermögen verfügt, wird keinen Kredit mehr bekommen. Die Riesenvermögenden brauchen keinen Kredit, denn sie haben haben inzwischen alle Anspruchstitel und Sachwerte an sich gezogen, und können zudem die verbliebenen Arbeitsfähigen zu ihren Bedingungen für sich arbeiten lassen. Sollte die Mittelschicht nun den Part des Schuldners übernehmen, indem sie etwa eine Hypothek auf das gerade abbezahlte Häuschen aufnehmen, könnte das Spiel noch eine Weile weiterlaufen, bis es zum endgültigen Zusammenbruch kommt.
Dieses Geldsystem funktioniert natürlich nicht nur in unserem Land, sondern global - mittels Einträgen in den Computer kann unendlich viel Geld geschaffen und über den Globus gejagt werden, für Kredite mit denen auf die Währungen von aufstrebenden Volkdswirtschaften, beispielsweise der sogenannten "Tigerstaaten" spekuliert werden kann. Diese verfallen und in der Folge bricht die Wirtschaft des betreffenden Landes zusammen - danach kaufen sich die Investoren mit ihrem wertlosen Schuldengeld den realen Reichtum des Landes, und/oder gewähren Hilfe in Form von Krediten, die, wie wir oben gesehen haben, nie beglichen werden können. Fiktive Zahlen gegen echten Reichtum, Bits und Bytes gegen Menschen aus Fleisch und Blut, die buchstäblich nichts mehr besitzen, durch die Wälder ziehen und auf Insekten und Blättern herumknabbern.
Inwischen schreitet die Verarmung der Menschen auch in den Industriestaaten immer weiter voran, und wir haben wahrlich keinen Grund froh zu sein, wenn es anderen Menschen auf der Welt noch schlechter geht als bei uns, denn auch hier wird der Tag kommen, an dem es nur noch Herren und Personal geben wird, Herrscher und Arbeitsfähige, vielleicht ist man noch so human und spendiert demjenigen, der nicht mehr gebraucht wird, ein Zyankali-Pillchen, mit dem er sich kurz, schmerzlos und unauffällig, selbst auf irgendeinem Parkplatz entsorgen kann.
Wir müssen diesen Wettlauf mit der Zeit gewinnen bevor es soweit kommt und bevor Überwachung und Entrechtung der Bürger jeglichen Widerstand im Keim ersticken. Ich appelliere dringend an jeden, der meinen Beitrag liest, sich mit den Grundlagen des Geldsystems zu beschäftigen und die Informationen weiterzuverbreiten, damit die Wahrheit ans Licht kommen und dem fiktiven Spuk, der nur deshalb funktioniert, weil wir alle daran glauben, endlich ein Ende gesetzt werden kann.
Auf Wiedersehen, liebe Leser!
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Es folgen traurige Zeilen – aber keine tragischen. Ich bedanke mich
herzlich, liebe Leser. Aber man geht nie so ganz.
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vor 6 Monaten