Montag, 31. Mai 2010

Wer ist Lena Meyer-Landrut?

Was wird hier eigentlich gespielt? Lena Meyer-Landrut ist die Enkelin von Andreas Meyer-Landrut, der Staatssekretär und Chef des Bundespräsidialamtes war, und im Jahr 1990 - also kurz vor der Wende - an einer Bilderbergkonferenz teilgenommen hat! Bis jetzt hat mir das junge Mädchen ja fast ein bisschen leid getan, aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine Bilderberger-Enkelin, die nicht einmal besonders gut singen kann (und sich offenbar nicht einmal die Mühe gemacht sich vernünftige Gesangsstunden zu nehmen - sowas hätte sie sich doch bestimmt leisten können...) einfach so zum Star zum Oslo nominiert wird und dann auch noch mit Abstand den Eurovision Contest gewinnt - das kann doch einfach kein Zufall sein...

Sonntag, 30. Mai 2010

Horst Köhler befürwortet Handelskriege

Hier die Originalaufnahme. Jederzeit verfügbar, solange das Video nicht von YouTube gesperrt wird (wofür es eigentlich keinen Grund gäbe), oder das Konto des Nutzers gesperrt wird (wofür es eigentlich auch keinen Grund gäbe). Wer ganz sicher gehen will, lädt sich das Video herunter. Ich glaube aber nicht, dass das nötig ist, denn die Diktatur wird in Zukunft ihr wahres Gesicht immer deutlicher zeigen. Oder wie Jim Marrs es ausdrückt: "The gloves are coming off." Langsam zieht man sich die Samthandschühchen aus, was darunter hervorkommt, ist eine stahlharte Faust...


Samstag, 29. Mai 2010

Bericht über I-Pad Ausbeutung spaltet Gesellschaft

Einer Bekannten von mir zufolge soll kürzlich im Fernsehen ein Bericht über die neuen I-Pads gekommen sein. Man zeigte die Schlangen von Leuten, die vor den Verkaufshäusern standen, um ihr Objekt der Begierde zu ergattern - dem wurde ein Bericht über die unmenschlichen Arbeitsbedingungen bei der Herstellung gegenüber gestellt. Man sollte es für lobenswert halten, dass in kritischer Weise über die Schattenseiten unserer "Konsumgesellschaft" berichtet wird - die Art und Weise, wie es geschieht, ist natürlich mal wieder plumpe Meinungsmache.

Erst einmal ist es so, dass fast ALLES, was es in den Läden zu kaufen gibt, unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt wird. Das reicht von Kleidung über Spielzeug bis hin zu Computern. Egal um welche Marke es sich dabei handelt. Ob es nun die Nike-Boots sind oder irgendwelche Billig-Turnschuhe. Der Unterschied ist nur der Bekanntheitsgrad der Ausbeutung.

Aber wer sind die Nutznießer? Das hat man wohl vergessen, dazu zu sagen. Es sind doch nicht die Konsumenten diejenigen, die von der Menschenschinderei profitieren - sie bezahlen schließlich nicht eben wenig Geld für das gewünschte Produkt. Aber was passiert mit dem Geld auf seinem Weg von den USA, Deutschland oder anderen Ländern auf seinem Weg nach China, wenn bei den Produzierenden nur noch wenige Cent ankommen?

Die meisten Leute sind schon so träge im Denken, dass sie sich diese Frage gar nicht stellen. Bei einigermaßen funktionierendem Gehirn und miteinander kommunizierenden Synapsen, müsste man recht schnell zu dem Schluss kommen, dass es die produzierenden Firmen sein müssen, die sich das Geld einstecken! Und wem gehören die Firmen? - Aktionären, die ihre Renditen von 10 Prozent oder mehr machen wollen.

Um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen, braucht es weder viel Intelligenz, noch viel Fachwissen. Hiervon ausgehend könnte man anfangen sich weiter zu informieren. Täte man dies, käme man den Profiteuren noch genauer auf die Schliche. Zu empfehlen wäre zum Beispiel das Buch : Global - Brutal von Michel Chossudovski.

Choussodovski zeigt auf, wie groß das Missverhältnis der Einkommen der Arbeitnehmer und derjenigen, die überhaupt nichts zum Herstellungsprozess beitragen, ist: Am Beispiel von 10 Hemden, die im Verkaufsland für insgesamt für 300 Dollar über die Theke gehen, verbleiben wenige Dollar bei denjenigen, die tatsächlich noch dafür arbeiten - sei es bei der Produktion im Ursprungsland, seien es die Verkäufer im Westen, beispielsweise in den USA.

Etwa 90 Prozent des Geldes geht entweder an Aktionäre des Herstellers, an Bankaktionäre für abzuzahlende Kredite der betreffenden Firmen und an Eigentümer von Lager und Verkaufsstätten für den Mietzins. Und DAS ist der Grund, warum unter so menschenunwürdigen Bedingungen gearbeitet werden muss.

Diese Hintergründe zu beleuchten, hat man bei der Berichterstattung, die kürzlich im Fernsehen lief, wohl vergessen! Ich finde es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob man nun ein I-Pad braucht oder nicht. Ich persönlich brauche keins, aber wenn jemand so etwas unbedingt haben möchte - bitte, warum auch nicht. Die Missstände betreffen auch andere Dinge, die wir eben schon brauchen, wie zum Beispiel Kleidung oder Computer.

Die Lösung besteht meines Erachtens nicht darin, den Konsumenten Schuldgefühle dafür einzureden, dass sie mit ihrem Konsum für Wirtschaftswachstum sorgen (das ja notwendig ist, um die Forderungen der Zinsprofiteure zu befriedigen) oder die Gesellschaft in "böse" I-pad-Konsumenten und (freiwillige oder unfreiwillige) Abstinenzler zu spalten.

Man sollte sich zusammen tun, die Missstände UND die Verursacher nennen, und diese auch DIREKT ansprechen, indem man etwa einen Brief an die entsprechende Firma schreibt, und sie auffordert, den unmenschlichen Arbeitsbedingungen ein Ende zu setzen, und auch klar benennen warum: Es darf nicht sein, dass Aktionäre sich in so unverhältnismäßiger Weise am Leid anderer Menschen bereichern!

Es nützt nichts, wenn einige wenige das tun, wenn viele das täten, würde es sicherlich einen Unterschied machen. Dazu müsste man aber erst einmal so weit durchdringen zum "Untertan", dass der nicht wieder mit den Achseln zuckt und sagt: "Das ist eben so, da kann man nichts machen."

Die bizarren Visionen des Betrand Russel

Alan Watt hat sich mit zwei Büchern des Eugnikers Bertrand Russel beschäftigt:

"A scientitific Outlook" von 1931
und
"The impact of Science on Society"von 1953

Watt gibt einige Auszüge aus den Büchern und geht auf die bizarren Ansichten des Autors ein. Russel war ein Anhänger der Eugenik. Er befürwortete eine, der Abstammung entsprechende, selektive Aufzucht. Für die Ausbildung "gewöhnlicher Jungen und Mädchen" sah er vor, Schulkindern die Eigeninitiative "abzutrainieren" wie er sich ausdrückte, und sie zur Unterordnung zu erziehen - allerdings nicht mittels Strafe, sondern mittels "wissenschaftlicher" Indoktrination. Die Massen sollen zur Fügsamkeit, Fleiß und Gedankenlosigkeit manipuliert werden.


Freitag, 28. Mai 2010

Jahrzehnt der Impfstoffe und Bevölkerungskontrolle

Bei der Schweinegrippe-Epidemie schieden sich die Geister - sollte man sich nun dagegen impfen lassen oder nicht? Die Medien meinten ja - viele Mediziner meinten nein.

Trotzdem waren sogar in vielen Ländern schon Zwangsimpfungen im Gespräch. So viel Medien-Rummel und dann noch das Wort "Zwang" im Zusammenhang mit der in unserem Grundgesetz eigentlich verankerten "körperlichen Unversehrtheit" machten mich so misstrauisch, dass ich mich ein wenig über Impfungen informierte.
Gesagt, getan - und jetzt steht für mich fest: Ich lasse mich nie, niemals!!! mehr impfen. Erstens konnte die Wirksamkeit von Impfungen nie zweifelsfrei bewiesen werden. Dagegen steht fest, dass man unter Umständen mit erheblichen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen zu rechnen hat, wenn man sich diesen Stoff, der auf kranken Tieren oder auf Krebszellen gezüchtet wird, spritzen lässt.


Ich empfehle die Lektüre folgenden Buches:


Demnächst wird einem die Entscheidung darüber wohl abgenommen werden. Bill Gates, der sein Vermögen dem Fiskus entzieht, indem er es auf eine Stiftung auslagert (wir kennen den Trick hierzulande von der Bertelsmann-Stiftung), hat sich nämlich entschlossen, ein Jahrzehnt der Impfstoffe einzuläuten.

Die Wohltäter der Menschheit arbeiten auf internationaler Ebene zusammen. Ein Großteil des Geldes, das für die Entwicklung sogenannter "Sweat-triggered-vaccine-delivery" (etwa: durch Schweiß ausgelöster Transport von Impfstoffen) ging an das in Deutschland ansässige Helmholtz-Institut. Nano-Partikel sollen die Haut durchdringen, und so für den gewünschten Schutz vor Krankheitserregern (oder auch Schwangerschaften) sorgen.

Das Schöne dabei ist, dass es das als Spray geben wird. Kein unangenehmer Pieks mehr. Vor allen Dingen nehmen uns unsere "Wohltäter" damit auch die Entscheidung ab, ob wir so eine Impfung überhaupt haben wollen. Ein Spray kann man nämlich ganz unauffällig durch Klimaanlagen verbreiten. Oder an Flughäfen, wo man Personen, die die Sicherheitscheckpoints durchschreiten, besprühen könnte,wie die Verfasser des Artikels von der Natural News, mutmaßen.

Auf Reisen wird es demnächst wohl bald heißen:

Erst ausziehen, und dann zum Desinfizieren bitte!

Erinnert uns das nicht an was?

Ärzte verdienen zu wenig - hach, hach...

Die Gewinne für niedergelassene Ärzte sind laut der Frankfurter Rundschau um 30 Prozent gestiegen. Die Neiddebatte will ich hier gar nicht bemühen. Natürlich haben auch Ärzte ein Anrecht darauf, dass ihnen die Inflationsrate ausgeglichen wird - keine Frage. Im Grunde ist auch nichts dagegen einzuwenden dass der Marburger Bund einem schon wieder mit seinem Herumgetriller auf die Nerven geht.

Ich versuche wirklich Verständnis zu haben, auch wenn das für mich sehr anstregend ist. Natürlich haben die Leute lange studiert und viel gelernt, auch wenn für den Patienten oft nichts dabei rüberkommt. Wann immer ich Hilfe von einem Arzt brauchte, konnte mir keiner helfen. Nein- obwohl das ist ungerecht - am meisten geholfen hat mir eine praktische Ärztin, die noch nicht einmal eine Facharzt hat. Nach der ersten Notfall-Lösung kommentierte sie allerdings meine häufigen Besuche dann auch nur noch mit einem mitleidigen "Hach, hach!" Mitleid ist ja ganz schön, nur davon hatte ich leider auch nichts. Es ging nun weiß Gott nicht darum "herumzujammern", wie es ja immer so schön heißt, vielmehr stand mein Studium auf dem Spiel. Ich konnte einfach so nicht mehr weitermachen. Und mit "Hach, hach!" bekommt man nun einmal keine Schmerzen weg.


Nach einem längeren Leidensweg bei mehreren Ärzten, die versucht haben, mit mir ihre Arznei-Mittelstudien durchzuführen - hach, hach... stellte ein Arbeitskollege von mir dann irgendwann mal die richtige Diagnose, und anschließend habe ich mich selbst kuriert. Leider dauerte das etwas, eine Amalgamvergiftung geht nicht von heut auf morgen weg....Zudem hat es mich meinem Studienabschluss gekostet, obwohl ich mit dem Studium eigentlich fertig war. Deshalb bin ich jetzt ohne Abschluss. ...hach, hach...

Naja, ich will ja nicht ungerecht sein. Jammern will ich auch nicht, ich bin ja kein Arzt. Da jammern sie rum, was sie Hartz IV Empfängern alles auf das Attest schreiben müssen, damit diese noch ihr bisschen Geld von der ARGE bekommen. Da wird schon auch mal mit dem Case-Manager über den gesundheitlichen Zustand des seiner Bürgerrechte Beraubten gesprochen. Verstößt natürlich alles gegen die Schweigepflicht - nur verstehe ich nicht, warum die Ärzte sich sowas gefallen lassen. Für die Grundrechte von weniger priviligierten Mitbürgern, die keine Arbeit haben und zudem auch noch krank sind, gibt's keine Trilleraktion...hach, hach...Von der aus Hartz IV resultierenden Mangelernährung vor allem bei Kindern haben die bestimmt gar nichts mitbekommen. Wieso sollte dem Arzt auch am Wohlergehen seiner Patienten gelegen sein - da verdient er doch nichts... hach, hach...

Ich glaube vor ein paar Jahren war es noch besser. Eine ältere demenzkranke Dame die ich vor einigen Jahren im Krankenhaus besuchen wollte, habe ich zwar erst einmal gar nicht gefunden - kein Mensch wusste wo sie war. Gott sei Dank hat ein Pfleger sie doch noch in irgendeiner Abstellkammer aufgetrieben, in die man sie einfach hineingeschoben hatte (man rechnete wohl nicht mit Besuch...) Zumindest kam sie aber lebend wieder aus dieser Anstalt...hach, hach...

Nein, nein, ich will nicht ungerecht sein. Vielleicht sind das Einzelfälle. Ich höre zwar sonst auch nur Horrorgeschichten, von falsch eingesetzten Hüften, entfernten Organen, und rätselhaften Todesfällen. Die letzten drei Fälle, von denen ich weiß, haben ihre Krankenhaus-Behandlung nicht überlebt. Eine Bekannte von mir lag vor ihrem Tod ungefähr zwei Wochen im Krankenhaus, während der ganzen Zeit wurde ihr nicht einmal der Verband gewechselt. Nachts konnte sie vor Schmerzen nicht schlafen... hach, hach...


Ärzte verdienen zu wenig...hach, hach...

Donnerstag, 27. Mai 2010

Internationaler Finanzterrorismus und das IWF-Monster

Der IWF, einst geschaffen, um die Währungen der Länder der Ersten Welt zu stabilisieren, ist heute ein Instrument, um feudale Strukturen aufrecht zu erhalten.

Das Muster lautet wie folgt: Zunächst muss die Wirtschaft eines Landes zerstört werden, dann übernimmt der IWF das Ruder, und macht die Bahn frei für westliche Investoren und sonstige Rendite-Jäger, manchmal mit der Folge, dass die Kinder eines Landes verhungern, um die Forderungen der Gläubiger zu bedienen.

"Müssen wir weiter unsere Kinder verhungern lassen, nur damit wir unsere Schulden zurückzahlen können?" sagte einst der Präsident von Tansania, Julius Nyerere.

Abhängigkeit von internationalem Kapital

Aber wie kommt es überhaupt dazu, dass ein Land von den Krediten des IWF abhängig wird?

Zum Teil muss man bis in die Kolonialzeit zurückgehen, um Antworten zu finden. Die gewachsenen Strukturen der Kolonialländer wurden zerstört und Monokulturen installiert, mit denen die Nachfrage der westlichen Welt nach exotischen Gütern befriedigt wurde. Das hat sie extrem abhängig von Importen aus den westlichen Ländern gemacht. Die heimische Produktion an Nahrungsmitteln wurde reduziert und statt dessen beispielsweise Kaffee oder Fleisch für den Export produziert, daher mussten zudem auch noch Nahrungsmittel importiert werden, die das Land eigentlich selbst hätte erzeugen können. Mit dem Öl-Preis-Schock der 7oer Jahre verteuerte sich der in Dollar gehandelte Rohstoff Öl, so dass die exportierenden Länder unverhältnismäßig viel mehr exportieren mussten, um die Devisen für den Einkauf von Öl aufzubringen.

Sie hielten mit ihren Dollar-Aufkäufen auch die amerikanische Währung stabil, die andernfalls wegen einer Inflation schon längst zusammengebrochen wäre, denn schon seit Jahrzehnten finanzieren die USA ihre Kriege auf internationalem Terrain, indem sie die Notenpresse Tag und Nacht arbeiten lassen. So finanzierten also die Länder der Dritten Welt die amerikanische Kriegsindustrie und den militärisch industriellen Komplex, und mussten dann doch wegen der explodierenden "Schulden" irgendwann einmal den IWF ins Land lassen. Die Rezepte des IWF zur "Stabilisierung" der Haushalte haben sich seit Jahrzehnten nicht geändert: Haushaltskürzungen, Abbau von Sozialleistungen, Privatisierung.


Folgen des IWF-Programms


Die "freiwerdenden" Arbeitsplätze aus dem öffentlichen Sektor, der aus den Kürzungen der Sozialleistungen resultierende Druck auf die Löhne, und die daraus folgende nachlassende Binnennachfrage bewirken eine verstärkte Abhängigkeit vom Export. Da meist mehrere Länder auf dem Weltmarkt unter diesen Bedingungen mit ihren Produkten auf dem Weltmarkt miteinander konkurrieren, verfallen die Preise und so sinken die Einnahmen aus den Exporten, obwohl sich die Menge der exportierten Güter vervielfacht, während sich Importe aufgrund der vom IWF ebenfalls geforderten Abwertung der Währung verteuern. Gleichzeitig müssen noch die Zahlungen für die "Bedienung" der Schulden aufgebracht werden. Die Länder zappeln in der erbarmungslosen Schuldenfalle, und während diese in der westlichen Welt als "bedürftig" gehandelt werden, landet ein Großteil der "Entwicklungshilfe" wieder auf den Gläubiger-Konten. Derweil fordert man die Bürger der westlichen Welt mittels Plakaten auch noch zu Spenden auf.


Die Ostasien-Krise


Die Ostasien-Krise beispielsweise wurde hervorgerufen, weil man diesen Ländern die Öffnung ihrer Märkte für internationales Kapital aufgedrängt hatte. Dieses Kapital floss erst in die Wirtschaft, sorgte für überhitztes Wachstum, und wurde dann plötzlich wieder abgezogen. Zusätzlich spekulierten Hedge-, oder andere Fonds auf die Währung, was wie folgt funktioniert: Durch Aufnahme von Krediten in der heimischen Währung wird zunächst die Geldmenge erhöht, ohne dass dem ein Mehr von Waren oder Dienstleistungen gegenüberstehen würde. Das Geld wird nicht in die Produktion investiert, sondern in Dollars umgetauscht, so geschehen in Thailand. Durch den Abbau seiner eigenen Dollarreserven versuchte nun Thailand die überschüssigen Baht aufzukaufen, um seine Währung zu stabilisieren und brauchte so seine Dollarreserven auf. Als diese erschöpft waren, musste der Baht massiv abgewertet werden und die Wirtschaft brach zusammen . Die Spekulanten konnten ihre Dollar dann ganz billig wieder in Baht zurücktauschen, ihre Kredite bezahlen und einen hübschen Dollargewinn machen. Der IWF übernahm das Ruder und westliche Firmen rissen sich dann die Anlagen der heimischen Industrie billig unter den Nagel, und konnten mit "Hilfe" des IWF Programms die Einwohner des Landes billig für sich arbeiten lassen.


Der IWF in Europa


Manche Länder der 3. Welt haben es mittlerweile sogar irgendwie geschafft, der IWF -Falle zu entkommen - nicht überliefert ist die Anzahl an Menschenleben, die das wohl gekostet haben mag. Einige Jahre war es ruhig um den IWF geworden, in der 3. Welt mochte man diesen tödlichen Köder nicht mehr schlucken. Das mag wohl der Grund dafür sein, dass das Monster sich neue Jagdgründe gesucht hat, und nun in Europa wütet.

Beispiel Island:

Birgitta Jonsdottier schildert wie es zum wirtschaftlichen Zusammenbruch kam, und der IWF in das Land gelassen werden musste:

Die Privatisierung des Bankensektors hatte für ein unverhältnismäßiges Anwachsen der Geldmenge gesorgt. Bei Zusammenbruch der Wirtschaft hatte die Geldmenge das 12fache des BSP erreicht. Während des zuvor stattfindenden Booms hatte sich die Regierung zudem bei internationalen Firmen wie Bechtel und Alcoa verschuldet. Die "Icesave" Bank, eine Internet-Bank, die mit aggressiven Zinssätzen um ihre Kunden geworben hatte, und die ebenfalls zusammengebrochen war, löste ihre Probleme, indem sie ihren britischen Kunden das Minimum von 20.000 Euro bezahlte, und der isländischen Bevölkerung die Rechnung dafür schickte. Es kam also einiges zusammen...


Das gesamte Land wurde als Terroristengruppe eingestuft, auf die der sogenannte "Terrorist Act" angewendet wurde. Die Devisenströme zwischen Island und der internationalen Welt kamen zum Erliegen, die Konten der Isländer wurden eingefroren. So weich geklopft musste sich das Land auf IWF-Kredite und deren scharfen Sanktionen einlassen - Island mit seinem rauhen Klima ist in hohem Maße auf Nahrungsmittelimporte aus dem Ausland angewiesen, es drohte eine Nahrungsmittelknappheit. Auch die anderen nordischen Länder waren nur gewillt, Island mit Krediten auszuhelfen, wenn es sich unter den "Rettungsplan" des IWF stellte - und der machte sein Hilfspaket wiederum darum abhängig, dass die Isländer die Bürgschaft für die Icesave übernahmen, die eine Pro-Kopf-Verschuldung von 20.000 Euro pro Isländer bedeutete. Die Schlinge um den Hals der Isländer war über Jahre geknüpft worden, und doch hatten sie davon nichts mitbekommen - denn mit der Privatisierung der Banken waren auch Gesetze, die das Treiben der Banken hätten überwachen sollen, abgeschafft worden - und gleichzeitig waren auch die Medien in den Besitz der Banken gekommen, mit allen Folgen für eine kritische Berichtertstattung.

"Das kann in jedem Land passieren!" warnt Birgitta Jonsdottier - mit Sicherheit zu Recht.

Auch in Rumänien kam anscheinend der IWF zum Zuge, und - wie wir jetzt alle mitbekommen haben, soll er jetzt auch in Griechenland in Aktion treten. Das wiederum wird Folgen für uns haben: Das IWF-Programm wird dafür sorgen, dass die Griechen ihre Schulden auf die Dauer nicht werden bedienen könnten. Herr Ackermann und die, wie wir am Beispiel der amerikanischen Immobilien-Krise gesehen haben, völlig inkompetenten Rating-Agenturen haben dafür gesorgt, dass die Zinsraten hoch genug sind, um Griechenland auf jeden Fall in den Bankrott zu treiben. Dass das Geld dann nicht einmal an die arbeitende Bevölkerung, sondern an die Renditejäger geht, ist da nur noch schmückendes Beiwerk. Für diesen Fall wurde der europäische "Rettungsschirm" gespannt - und auch der soll nicht Griechenland retten, sondern den Aktionären ihre Renditen garantieren. Natürlich ist das für uns wieder mit wachsenden Schulden verbunden, dass man - wir kennen das Programm sogar ohne IWF - "lösen" wollen wird, indem man Sozialleistungen abbaut, so die Binnennachfrage vernachlässigt und sich auf den Export konzentriert. Wenn die Deutschen nicht bald aufwachen und diesen Wahnsinn stoppen, werden sie froh sein, wenn man überhaupt noch irgendwann Verwendung für sie haben wird im Arbeitslager Deutschland. Wer kein Geld hat, wird eben umsonst arbeiten müssen, und sich noch das neue Motto der Faschisten: "Leistung muss sich wieder lohnen" anhören dürfen...


Dienstag, 25. Mai 2010

Musikvideos: Entmenschlichung und Gewalt gegen Frauen

Nicht erst seit Beth Ditto, die in ihrem Musikvideo, mal in güldene Pharaonenkleidung, mal in okkulte Kapuzen gehüllt, dazu auffordert, zu tun, was schon vorher getan wurde, wissen wir, dass die Welt grausam ist - und die Musikindustrie tut alles dafür, um uns die Grausamkeit, vor allen Dingen Frauen gegenüber, schmackhaft zu machen, indem sie uns Vergewaltigung, Sadismus und Entmenschlichung in ästhetische und doch erschreckende Bilder verpackt.

Schon vor einigen Monaten hatte ich massiven Anstoß an Svetlana Lobodas Video genommen, in dem Frauen so massiv misshandelt werden, dass Blut in Form flüssiger Schokolade in Strömen fliesst.

Dabei ist das gar nichts Neues, gibt es doch von Madonna ein Video von 1995, also von vor über 15 Jahren, indem man, genauer männer, zur Gruppenvergewaltigung aufgefordert werden, weil frau das der Botschaft des Videos zufolge ganz toll findet, und zum Schluss wird ihm dann noch in dem Mund gelegt: "Es tut mir nicht leid!"

Der Titel des Songs lautet "Human Nature" was meines Erachtens eine Beleidigung der menschlichen Natur ist. Nicht menschlich, ist das, was uns hier gezeigt wird, sondern unmenschlich, oder entmenschlicht, da kein Mensch ohne äußere Einwirkung so ein Menschenbild entwickeln würde. Einem solchen Verhalten liegt meines Erachtens sogar eine tiefe Entfremdung der eigenen Natur gegenüber -eine ganz, ganz tiefe sogar...



Vor diesem Hintergrund gesehen, ist doch Madonnas "Geheimnis", nämlich dass sich bald die Prophezeiung der Bibel erfüllt, das Ende der Welt bevor steht, und Frauen fortan nur noch als zu folternde Lustobjekte dienen sollen, die in Käfigen gehalten werden, schon lange nicht mehr geheim - arbeitet sie doch schon seit fast zwei Jahrzehnten an diesem "neuen Frauenbild"...


Vielleicht schweife ich ein wenig vom Thema ab, aber ich frage mich einfach, was das für "Erfahrungen" sind, von denen Madonna in ihrem seltsamen Gedicht, vorgetragen vor seltsamen Menschen, deren Gelächter merkwürdig und ohne Freude ist, schwärmt:


Verglichen mit Madonnas Uralt-Gewaltvideos und ihrem Gruselkabinett an "Freunden" ist das Video von Cheryl Cole, in dem frauen ebenfalls als willige Lustobjekte präsentiert und deren Daten anscheinend von irgendeiner unheimlichen, weil unsichtbaren Gestalt mittels eines Scanners ausgelesen werden - anscheinenend handelt es sich hier schon um die Prototypen der zukünftigen menschlichen Roboterinnen, die mit Mikrochips versehen sind - schon fast wieder harmlos.

Ich weiß gar nicht warum man nun ausgerechnet bei diesem Video von Lady Gaga, die übrigens von James Cameron, dem Regisseur von "Avatar", produziert wird, bei YouTube angemeldet sein und sein Alter bestätigen muss, um sich das Video angezusehen - halbnackte Frauen, die in einem Gefängnis herumhopsen - schlimm genug, aber Madonnas "Human Nature" finde ich da wirklich weit schlimmer.


Den (wahrscheinlich auch nur vorläufigen) Höhepunkt erreicht Christina Aguilera mit ihrem Album "Bionic" - frau ist nicht mehr nur williges Lustobjekt, sondern nur noch Roboter, nur noch Maschine...


Vor dem Musikvideo, dass bestimmt bald folgen wird, muss einem schon jetzt nur noch grausen...


Nachtrag:

Anscheinend gibt es bereits ein Video für die Single-Auskopplung: "Not myself tonight", wenn es nicht geblockt wurde, dann hier:

Viel "Spaß"...


Sonntag, 23. Mai 2010

Wer war eigentlich John Maynard Keynes? Teil 3

Befassen wir uns nun mit seinem Lebenslauf, nachdem wir uns mit seinen neuen alten Ideen und ihren Auswirkungen befasst haben.

Keynes wurde schon in die elitäre Gemeinschaft hineingeboren. Er war der Sohn eines bekannten Professors und besuchte die Eliteschulen von Eton und Cambridge. Eton ist eine bei der britischen Königsfamilie sehr beliebte Schule und hat 19 Premierminister hervorgebracht, heißt es bei Wikipedia. Danach studierte Keynes in Cambridge, wo er sich sich einem elitären Debattierclub namens Cambridge Apostles anschloss, der 1820 nach dem Vorbild einer Freimaurerloge gegründet worden war. Diese Gesellschaft erlangte in den 70er Jahren Berühmtheit, weil fünf seiner ehemaligen Mitglieder, die als Spione für den KGB gearbeitet hatten, aufflogen.

Diese fünf Mitglieder waren in den 30er Jahre während ihres Studiums an der Universität Cambridge sozusagen zum Kommunistischen Glauben übergetreten. Wer hätte das gedacht, dass sich solch reiche Söhnchen für das Wohl von ArbeitnehmerInnen interessieren würden? Zwei von ihnen waren Mitglieder bei dem besagten Geheimclub "Cambridge Apostles". Das geschah mindestens 20 Jahre, nachdem Keynes dort studiert hatte. Trotzdem sagt es wohl etwas darüber hinaus, was man erstens von Geheimgesellschaften, zweitens im Besonderen von diesem Club, und Drittens vom Kommunismus/Marxismus halten muss.

Aufschlussreich fand ich auch, dass nun ausgerechnet Nathaniel Rothschild erstens in Verdacht stand, ebenfalls für die Soviet-Union spioniert zu haben, und zweitens, dass er schon während seiner Studienzeit als Marxist bekannt war. Dieser Spross einer Bankerfamilie, die sich schon seit Jahrhunderten an Zinsen bereichert und erst durch Betrug an ihr Riesenvermögen gekommen ist, dem soll das Wohl der Arbeiter am Herzen liegen?

Kehren wir nun zurück zu John Maynard Keynes: Die Keynes-Gesellschaft lobt ihn ja in den höchsten Tönen, leider unterschlägt sie aber, dass Keynes auch ein Befürworter der Eugenik war, jener "wissenschaftlichen" Richtung, die davon ausgeht, dass die Wertigkeit eines Menschen durch seine Gene bestimmt wird (am höchsten sind natürlich die Träger jener Gene zu bewerten, deren Gesellschaftsschicht er selbst angehörte)



- diese Pseudowissenschaft wurde im Dritten Reich dann von Hitler gegenüber von Slaven und Juden angewandt. Keynes war ausgerechnet von 1937 - 44 Direktor!! im Galton Institut, das sich damals noch Eugenic Society nannte Irgendwann in dieser Zeit ist Herr Keynes in den Adelsstand erhoben worden.

Noch kurz vor seinem Tod 1946 sagte Keynes, die Eugenic sei der wichtigste Zweig der soziologischen Disziplinen.

Bertrand Russel, der die Welt ebenfalls mit seinen bizarren Ansichten über die zum Regieren Erwählten und jene, die regiert zu werden haben, erfreute, bezeichnete Keynes als den intelligentesten Menschen, den er je traf.

Wer war eigentlich John Maynard Keynes? Teil 2

Nachdem wir uns nun mit Keynes Wirken befasst haben, würden wir sicherlich gerne erfahren, wofür Herrn Keynes der Adelstitel verliehen wurde, denn so neu waren seine Ideen eigentlich gar nicht.

Den Geldverleih gegen Zins scheint es schon seit Jahrtausenden zu geben, denn sonst gäbe es ja nicht schon ebenso lange ein entsprechendes Verbot. Schon im Alten Testament wird darauf hingewiesen, dass es zumindest gegenüber den Angehörigen des von Gott auserwählten Volkes äußerst unschicklich sei, Wucher in Form von Zinsen zu betreiben. Auch im Neuen Testament gibt es einen entsprechenden Hinweis Jesu, dass man sich nicht an der Not anderer zu bereichern habe - (Wir überspringen hier, dass der Vatikan sich trotzdem an Zinsen bereicherte. Wie im Buch "Die Vatikan AG" zu lesen ist, hatte der Vatikan seine Einnahmen gewinnbringend in Aktien angelegt hatte, so dass ihm über Jahrzehnte Erträge in Höhe von ca 40 Millionen Euro pro Jahr sicher waren. Erst als der italienische Staat eine Besteuerung dieser Erträge verlangte, war der Vatikan ja geradezu genötigt, sich mit Mafiosis und Freimaurern einzulassen, um das Geld vor dem Fiskus zu verstecken. )

Auch der Geldverleih von nicht vorhandenem Geld gegen Zinsen ist nicht neu, werden auf die Art doch schon seit Jahrhunderten Kriege finanziert. Bahnbrechend war hier die Gründung der Bank von England durch William Patterson im Jahr 1694, nachdem Oliver Cromwell Karl I. 1648 mit seiner Revolte gestürzt und der Krone das alleinige Recht des sogenannten "Münzregals" entzogen hatte. 1666 wurde der sogenannte "Free Coinage Act" erlassen, der es jedem erlaubte, Münzen prägen zu lassen und in Umlauf zu bringen. Dadurch bekamen private Bankiers die Macht, die Geldmenge zu kontrollieren und so durch Inflation oder Deflation Depressionen zu verursachen. Außerdem musste der König nun, da er das souveräne Recht über die Regulierung der Geldmenge nicht mehr selbst hatte, sich Geld von den Bankiers leihen - gegen Zinsen, versteht sich...Später wurden die Goldmünzen durch Papierbelege ersetzt, da sich meist niemand die Mühe machte, nachzusehen, ob die durch die Belege garantierte Goldmenge überhaupt existierte.

Worin besteht denn nun eigentlich das geradezu Bahnbrechende an John Maynard Keynes Theorien? Ich würde sagen, wahrscheinlich darin, man den Zinswucher nun noch als Wohltat gegenüber den Ausgebeuteten verkaufen konnte. Die USA und der Rest der Welt hatten gerade die große Depression erlebt - die von den großen Privatbanken verursacht worden war, um dem Rest der Welt den Goldstandard aufzuzwingen und so die Kontrolle über die restlichen großen Länder der Welt zu bekommen.

Der Brite John M. Keynes durfte sich nun als der Retter präsentieren, der mit seiner Idee des "Defizit Spending" zumindest anfangs für die Ausweitung der Geldmenge und so für eine Belebung der Wirtschaft sorgte. Nachdem die Amerikaner einmal den Köder geschluckt hatten, gab es kein Entkommen mehr. Zwar weitete sich die Produktion aus, und zunächst einmal stieg auch der Wohlstand, doch auch die Verschuldung wuchs immer mehr an - und zwar überproportional, denn aufgrund des exponentiellen Wachstums der Zinsen, mit dem eine nur linear anwachsende Produktion nicht mithalten kann, stürzte diese Maßnahme die USA und später die ganze Welt in so hohe Schulden, dass diese niemals mehr abbezahlt werden können.

"Um eine ungefähre Vorstellung von der Größe einer mehr als 8 Billionen $ umfassenden Schuldensumme zu bekommen, sollte man sich vergegenwärtigen, dass man mit sieben Billionen Schritten zum Planeten Pluto wandern könnte...Wenn die Regierung jede Sekunde 100$ bezahlte, hätte sie in 317 Jahren nur eine Billion Dollar der Schulden zurückgezahlt. Das betrifft aber nur das Grundkapital. Rechnet man die Zinsen mit einer Rate von nur einem Prozent Zinseszins jährlich hinzu, dann könnten die Schulden auf diese Weise niemals zurückgezahlt werden, da sich die Schulden schneller erhöhen, als sie zurückgezahlt würden." schreibt Ellen Brown in ihrem Buch "Der Dollar-Crash".

Und das sind nur die Schulden der Amerikaner...


Samstag, 22. Mai 2010

Wer war eigentlich John Maynard Keynes? Teil 1

Von vielen wird er ja hochgelobt, wegen seiner Theorie des Antizyklischen Staatshaushaltes: Bei einem Aufschwung soll der Staat "sparen" und Reserven bilden, während eines Abschwungs soll er dann Schulden machen.

Das klang für mich einmal gut, und auch irgendwie menschlich - denn wir wissen ja, wo der Staat in der Regel "spart": an denjenigen, die den Reichtum der Welt zu Tage fördern, verarbeiten, und so für den Rest der Welt nutzbar machen. Bei den anderen braucht man nicht sparen, die haben von selber Geld, und sind auf "Zuwendungen des Staates" nicht angewiesen.

Je mehr ich mich doch mit wirtschaftlichen Zusammenhängen beschäftige, umso weniger verstehe ich, wie das hätte funktionieren sollen.

Geld muss ja immer im Umlauf bleiben, also wie soll der Staat da in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwung "etwas sparen"? Man könnte höchstens in Zeiten des Aufschwungs hohe Steuern erheben, so dafür sorgen, dass eben nicht gespart und die Bildung von Riesenvermögen verhindert wird. Das Geld könnte man dann sinnvoll investieren, indem man Staatsaufträge vergibt und so dafür sorgt, dass mehr "Reichtum" entsteht, etwa in Form von gepflegten Straßen, Bildungseinrichtungen oder ähnlichem.

Und wäre in Zeiten des Abschwungs nicht genau dieselbe Taktik sinnvoll? Der Abschwung kommt dadurch zustande, dass sich in manchen Händen Riesenvermögen bilden, das Geld nicht mehr ausgegeben und auch nicht investiert, sondern gehortet und verspekuliert wird - was wiederum bedeutet, dass das Geld von einem Vermögensinhaber, in die Hände eines anderen gewandert sind, der jetzt sogar noch mehr Geld hat, und prozentual noch weniger ausgibt. Also auch hier: Hohe Steuern für diejenigen, die glauben ihnen stünde ein Riesenvermögen zu.

Bernd Senf vermutete ja, Keynes hätte die Ursache des zyklischen Auf- und Abschwungs zwar richtig erkannt (Geldmangel im System - also Deflation) sich aber wohl nicht an die richtige Lösung getraut, als da wäre, diejenigen, die dem Kreislauf das Geld entziehen, mit einer Abgabe zu belegen, und so dafür zu sorgen, dass das Geld wieder in den Kreislauf kommt.

Keynes Vorschlag lautete: Den Vermögensinhabern einen Zins zu bieten, damit sie der Wirtschaft "ihr" Geld wieder zur Verfügung stellen. Und schon da hätte das Problem der Verschuldung angefangen, selbst wenn es funktioniert hätte.

Denn da ein zusätzlicher Zins aus der kursierenden Geldmenge entnommen werden muss, entsteht auch hier über kurz oder lang wieder die gefürchtete Deflation - falls nicht einer der Wirtschaftsteilnehmer bei einem anderen Vermögensinhaber Geld leiht. Das System würde auch hier zusammengebrochen - denn irgendwann einmal wäre alles Geld ausgeliehen, und trotzdem blieben noch die Forderungen aus den Zinsen. Die Gläubiger können sich nun in den Besitz der Sachwerte derjenigen bringen, denen sie das Geld geliehen hatten, da diese nicht in der Lage sind ihre "Schulden" zurück zu bezahlen. Und wenn sie sie freiwillig nicht hergeben, wird eben zwangsgepfändet.

Und mit einem noch genialeren Vorschlag hat Keynes uns eine Verlängerung des Leidens beschert: Denn der Zinsmechanismus funktionierte aufgrund der "Liquiditätspräferenz" wie er es nannte, nicht, da die Inhaber der Riesenvermögen "ihr" Geld auch gegen Zins nicht ausliehen und lieber horteten, um bei einer guten Gelegenheit damit zu spekulieren. Und jetzt kommt es noch genialer: Das Ausleihen von Geld, dass es gar nicht gibt.

Vor allen Dingen für die Inhaber von Riesenvermögen war das das Non-Plus-Ultra. Die Bereicherung an der Arbeit anderer auf Stereoiden. Die "Verleiher" brauchen ihr Geld seither nicht einmal mehr ausleihen, um Zinsen zu kassieren. Sie kaufen sich einfach ein paar Aktien und dann winkt nur noch Rendite, Rendite, Rendite - Verdoppelung des Vermögens in regelmäßigen Abständen- exponentiell eben. Die Geldvermögen der kleinen Sparer dienen als Mindestreserve, falls doch irgendjemand mal Bargeld braucht - der Aktionär liegt fortan nur noch in der Sonne und wartet ab, bis er immer reicher wird. Sollte etwas schiefgehen, wird der Steuerzahler schon einspringen- denn sonst kriegt er einfach gar kein Geld mehr....Ein bisschen Hetze gegen HartzIVler, gegen Griechen oder Türken, und was es sonst noch so alles an Gruppen gibt, hält die Allgemeinheit davon ab, darüber nachzudenken, wer ihr in Wirklichkeit das Geld aus der Tasche stibitzt.

So braucht der Bankaktionär nur noch abzuwarten und die anderen arbeiten lassen. Denn er weiß ja: Was immer geschaffen, produziert, als Dienstleistung angeboten wird - irgendwann gehört es alles, ALLES ihm...




Freitag, 21. Mai 2010

Flugblatt - Wie entstehen Wirtschaftskrisen

Es ist soweit, mein Flugblatt ist fertig. Es handelt sich um ein mit dem Programm Inkskape erstelltes Dokument, dass als png-Bild abgespeichert wurde. Ich hoffe, man kann es herunterladen und entsprechend auf DINA4 quer vergrößern.

Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann muss der Berg halt zum Propheten. Und Propheten könnten sie ja alle sein, wenn sie wollten und sich wie verantwortungsvolle Staatsbürger verhalten würden.

Aber vielleicht wissen sie es noch nicht, ich hoffe mein Flugblatt bringt wenigstens einigen ein wenig Klarheit. Ich weiß, dass es nicht der Weisheit letzter Schluss ist, aber an mir soll es nicht gelegen haben, wenn alles im Chaos versinkt und nachher keiner weiß warum.
Leider habe ich auch nicht das Geld, um den Zettel flächendeckend zu verteilen (man kämpft sozusagen mit dem Taschenmesser gegen den Drachen), ich hoffe natürlich auf exponentielles Wachstum, darauf, dass diejenigen, die den Zettel im Briefkasten finden, ihn weitergeben, sich eine Kopie machen, wie auch immer.

Falls jemand von euch Lesern sich an die Erstellung eines Flugblattes wagen möchte, dann kann ich euch das kostenlose Programm Inkskape empfehlen.


Viel Spaß!

P.S. Nachtrag: Mist, wenn man es herunterlädt und wieder aufmacht, ist es ist viel zu klein, und wenn man es dann vergrößert, wird es total pixelig.

Also falls jemand eine andere Idee hat, wie ich das Flugblatt allgemein zugänglich machen kann, kann er es mir ja mitteilen.



Internationale Meinungsmache gegen deutsche Wähler auf CNBC

Das haben wir nun davon, dass wir derartig inkompetente Gestalten als "Volks"vertreter in den Bundestag gewählt haben. International wird jetzt verbreitet, der deutsche Wähler sei schuld am Abrutschen des Euro, und zwar weil Frau Merkel unter Druck der Wähler in Deutschland erst die Hilfe für Griechenland verweigert, bevor sie sie schließlich doch gewährt habe - und zwar mit der Begründung einer sich ansonsten zusammenbrauenden Krise. Und diese Behauptung habe dann zum Vertrauens- und somit Wertverlust des Euro geführt.

Natürlich war Angela Merkels Verhalten (zumindest aus Perspektive der deutschen und griechischen Arbeitnehmer) völlig inkompetent, da es dafür gesorgt hat, dass Griechenland jetzt soviel Zinsen zahlen muss, dass der Staatsbankrott sicher ist.
Darauf wird bei der Sendung von CNBC heute, am 21. Mai, aber weiter gar nicht eingegangen - es geht um den Wertverlust des Euro.

Es geht nicht darum, dass die Griechen nun mit Hilfe unserer "Hilfe" weitere Sparmaßnahmen werden ertragen müssen, mit denen man sie daran hindert, ein Wirtschaftswachstum zu erreichen, dass sie auch nur annähernd in die Lage versetzen wird, ihre Schulden zu "bedienen". Wo sollen sie denn bitte schön ihre Waren verkaufen, wenn die Leute dort kein Geld mehr haben? Auf dem Internationalen Markt? Da haben sich doch die deutschen Konzerne breitgemacht, die dank der aus den Hartz IV Repressionen resultierenden Armutslöhne ihre Waren konkurrenzlos billig anbieten könenn.

Völlig überzogen, diese Behauptung, die eine blond-toupierte Dame namens Katinka Barysch gegenüber den CNBC-Interviewern da von sich gibt, dass die Deutschen das Rettungspaket nur mit dem Hinweis auf ein Katastrophenszenario hingenommen hätten. Anscheinend kennt sie ihre eigenen Landsleute nicht. Der Deutsche als solches ist nun mal kein Revoluzzer. Die Deutschen hätten das Hilfspaket so oder so akzeptiert. Sie nehmen doch schon seit Jahrzehnten hin, wie man hierzulande Arbeitnehmer-Rechte immer weiter unterläuft, wie gegen Bürgerrechte und Grundgesetz verstoßen wird, und wählen dann immer wieder die gleichen Parteien in den Bundestag. Sogar die SPD bekam trotz allen sozialen Kahlschlags noch 20% bei der letzten Bundestagswahl , anstatt wie verdient, bereits an der 5% Hürde zu scheitern.

Frau Barysch fährt weiter fort, gegen ihre Landsleute zu hetzen und labert was von: die deutsche Wirtschaft hätte vom Euro ja schließlich am meisten profitiert und solle sich jetzt mal nicht so anstellen. Das mag ja schon richtig sein, wenn man Riesenkonzerne mit "der deutschen Wirtschaft" gleichsetzt. Es gibt jedoch auch noch eine Vielzahl kleinerer Unternehmen, die erstens unter dem Konkurrenz-Druck derjenigen, die erst durch die Zwangsarbeit im 3. Reich zu ihrem Reichtum und so ihrer Macht gekommen sind, leiden, und dann noch die Unternehmen, die ihre Waren auf dem Binnenmarkt nicht mehr verkaufen können, weil die Sklaventreiber von einst auch heute immer noch Sklaventreiber sind, und ihren Leiharbeitern zu wenig bezahlen, als dass da noch irgendwas für den privaten Konsum übrig bleiben würde.

Nun folgt ein kleiner Gedankensprung, die Interviewerin von CNBC fragt, ob denn Deutschland nicht ein Interesse daran haben müsste, dass Länder wie Spanien und Italien in guter Verfassung seien, schließlich gingen 12% der Exporte dorthin...

Huch, ich dachte wir seien erst mal noch bei Griechenland - da werden wohl schon die nächsten Pakete vorbereitet, mit denen wir dafür garantieren sollen, dass auch die Investoren Spaniens und Italiens zu ihren gewünschten Renditen kommen. Dass Spanien bei Deutschland schon seit Jahren so tief in der Kreide steht, dass es seine Schulden sowie so nicht wird bezahlen können, wird hier natürlich nicht erwähnt. Es trifft ja die deutschen Konsumenten, die von Spanien viel weniger importieren, als von hier exportiert wird und die spanischen Arbeitnehmer, die deswegen arbeitslos sind. Die einzigen die sich freuen können, sind die Aktieninhaber der deutschen exportfreudigen Firmen, aber das ist ja noch lange nicht Deutschland...

Ja, bestätigt Frau Barysch. Aber all das wisse der deutsche Wähler nicht, man habe es ihm nicht gut genug erklärt...

Da muss ich ihr allerdings recht geben. Dem deutschen Wähler wird wirklich nichts erklärt. Vielleicht wartet er ja sogar darauf, etwas erklärt zu bekommen. Der deutsche Wähler ist immer noch nicht in der Demokratie angekommen, in der man sich selbst aufmachen muss, um nach Erklärungen zu suchen, wo man seinen Wirklichkeit mitgestalten muss, wenn sie einem nicht gefällt. Nein, er sitzt noch immer auf dem Sofa, und erteilt der Politik, die uns Tag für Tag immer näher an den Abgrund führt, mit seiner Untätigkeit einen Freibrief...



Mittwoch, 19. Mai 2010

Merkel verbietet ungedeckte Leerverkäufe

Endlich! Frau Merkel verbietet ungedeckte Leerverkäufe! Man könnte fast glauben, sie hätte ihr Herz für den Arbeitnehmer entdeckt, schwafelt sie doch was von Menschen, von Angst um den Arbeitsplatz, von Gerechtigkeit... Auch Herr Trittin ereiferte sich im Bundestag in einer flammenden Rede: "Warum erst jetzt?! Das hätte schon lange geschehen sollen!..."

Fürwahr...

Die Stimme des Kommentators reisst mich aus meinem starren Erstaunen: Bestimmte Leerverkäufe sollen bis März 2011 verboten werden. Ach so. Ich bin wieder zurück in der harten Realität - bestimmmmmmte Leerverkäufe also, und auch diese nur für ein Jahr.

Doch was sind denn ungedeckte Leerverkäufe nun eigentlich? Fangen wir mal damit an, zu erklären, was unter gedeckten Leerverkäufe zu verstehen ist: Der Verkauf von Aktien, die man sich gegen eine Gebühr geliehen hat.
Wer viel Geld hat leiht sich einen ganzen Packen davon, schmeißt sie auf den Markt, und wenn der Kurs für die Aktie sinkt, kauft man zurück, was einem von Anfang an nicht gehört hat. Die inzwischen wertlosen Dinger kann der Besitzer jetzt wieder haben, die Differenz zwischen ursprünglichem Verkaufs- und gedrücktem Kaufpreis streicht man für sich ein. Den Verlust hat der ursprüngliche Aktienbesitzer, der betroffene Unternehmer und dessen Angestellten zu tragen.

Wem das noch nicht reicht, der benutzt sein Vermögen als Grundlage für einen Kredit, damit auch alle was davon haben: Es wird zusätzlich neues Geld geschaffen, für das Zinsen zu entrichten sind - ein bisschen Inflation (weil ja nicht mehr Waren und Güter geschaffen wurden) gibt's gratis dazu für alle anderen, die nicht direkt im betroffenen Unternehmen beschäftigt sind.
Durch die Deflation (die aus der Entrichtung der Zinsen, die aus dem existierenden Geldstrom entnommen werden müssen, folgt) verlieren noch mehr Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz.
Wer könnte nur auf die Idee kommen, sowas verbieten zu wollen?

Und ungedeckte Leerverkäufe? Hier werden Aktien verkauft, die es noch nicht einmal gibt, sehr wohl existieren aber die betroffenen Unternehmen samt ihrer Angestellten, die durch den Verkauf der nicht existierenden Aktien wegen des daraus folgenden Kursverfall praktisch enteignet werden! Ich würde so etwas doch glatt als Betrug bezeichnen, aber in der Welt der großen Finanz, in der nichts produziert, nichts hergestellt, nichts geschaffen wird, was irgend jemandem auf diesem Planeten von irgendeinem Nutzen sein könnte, gelten nun einmal andere Regeln.

Aber immerhin, das soll ja jetzt endlich verboten werden....

....wenn auch nur für ein Jahr...Und wer sind nun diese bestimmmmmmten? Aha, die Allianz, die Commerzbank, die Deutsche Bank, die Münchner Rück, die Deutsche Börse, die Postbank, die Hannover Rück. Man könnte auf die Idee kommen, hier sei jemand Frau Merkel, Herrn Schäuble und ihren Konsorten mal kräftig auf die Füße getreten... Wie zu erwarten, ist Fraktionschefin Birgit Homburger natürlich begeistert. Schön dass sich ausnahmsweise alle mal einig sind.

Und was ist jetzt mit den genannten Instituten selbst? Dürfen die denn jetzt durch ihre Finanzhäuser nicht existierende Aktien anderer Unternehmen verkaufen?

Montag, 17. Mai 2010

Der größte Bankraub aller Zeiten

Unruhen greifen von Griechenland nach Irland und Rumänien über.
Gerald Celente, Direktor des "Trends Research Institutes", der mit seinen Vorhersagen bisher auf beängstigende Weise richtig lag, hält dies für die ersten Anzeichen des globalen wirtschaftlichen Zusammenbruchs und seiner Auswirkungen.

"Was erwartet man von diesen Menschen", so Gerald Celente "sie haben alles verloren, und jeder weiß doch auch, was hier läuft. Die Banker werden gerettet, und die kleinen Leute sollen es bezahlen."



Spanien und auch Japan haben inzwischen Budgetkürzungen, ähnlich denen Griechenlands, angekündigt. Auch hier rechnet Celente mit Unruhen.

"So etwas gab es noch nie. Das ist der größte Bankraub aller Zeiten. Und die Banken sind diejenigen, die den Raub begehen. Die Menschen werden das nicht tolerieren." so Celente

"J.P.Morgan, Goldman Sachs, die Deutsche-Bank-Banditen, die Schwindler von der Credit Swiss - sie wollen uns glauben machen, man könne die Krise verhindern, idem man die Banken rettet." Celente aber fordert:

"Lasst die Banken die Verluste selbst übernehmen. Sie sind eben eine schlechte Wetten eingegangen. Die Banken sollen ihre Verluste selbst tragen!!"


Hierzu ließe sich noch hinzufügen, dass die "Spar"Maßnahmen die betroffenen Länder erst recht daran hindern, ihre Kredit abzubezahlen. Denn durch die daraus folgende Deflation und damit Arbeitslosigkeit wird Wirtschaftswachstum und Schaffung von materiellen Werten verhindert.

Daher ist das Geld, das für die Bankenrettungen geschaffen wird, in höchstem Maße inflationär.

Was hier passiert, ist eine Umverteilung der gesellschaftlichen und politischen Macht. Es wird zwar nicht mehr Reichtum geschaffen - aber die Schere zwischen arm und reich geht weiter auseinander. Und wer mehr Anspruchstitel hat, hat auch mehr Macht. Denn wie sagt man so schön: Wer zahlt, schafft an. Wie wahr.

Immer deutlicher sehen wir auch hierzulande, wer eigentlich regiert: Leute, wie Herr Ackermann - im Namen seiner Aktionäre. Denn die Deutsche Bank ist neben anderen ausländischen Banken eine der Hauptgläubiger des Deutschen Staates. Und nachdem sich die Deutsche Bank also im Austausch für ihr wertloses Fiatgeld an der Arbeit und dem Reichtum der arbeitenden Bevölkerung hierzulande schadlos gehalten hat, fordert sie erst recht noch mehr Geld - es ist anzunehmen, dass Herr Ackermann im Auftrag seiner Aktionäre die Regierung mit der Weigerung für die Bewilligung neuer Kredite erpresst.

Es ist ein Teufelskreislauf, aus dem es nur ein Entkommen gibt: wenn die Menschen über die wahren Vermögensverhältnisse informiert und bereit sind, auch gegen den erbitterten Widerstand der jetzigen Nutznießer eine Richtigstellung in Bezug auf Eigentumstitel und Sachwerte wieder herzustellen und die Enteignung, die während der letzten Jahrzehnte stattgefunden hat, wieder rückgängig zu machen:

Die Banken, bzw. deren Aktionäre, sind es, die den Arbeitnehmern etwas schulden - denn sie haben sich jahrelang im Austausch für ein an sich wertloses Tauschmittel schamlos bereichert und sind so in den Besitz vieler Sach- und Vermögenswerte gekommen!!!

Dies gilt es wieder richtigzustellen. Ebenso müssen die Aktionäre von ihren grotesken Anspruchstiteln (Geld) befreit werden. So und nur so ließe sich dann auch die Inflation in den Griff bekommen.

Freitag, 14. Mai 2010

Astana - eine neue Hauptstadt für eine neue Welt

Wieder einmal erstaunlich und faszinierend, was der Internet-User "Freeman" da zutage gefördert hat: Die Welt-Super-Elite baut sich ihren neuen Welt-Super-Eliten-Staat. Neben Canberra und Dubai soll Astana, die Hauptstadt des Staates Kasachstan, so vermutet er, dabei eine wichtige Rolle spielen.




Es ist doch ziemlich abgefahren, was Freeman uns hier erzählte, fand ich und ging der Geschichte um Astana auch noch ein wenig auf den Grund. Astana heißt zwar nicht Schwelle, sondern Hauptstadt, doch das würde zu seiner Theorie sogar noch besser passen: Eine Hauptstadt (Astana), ein Versammlungsort (Canberra) und dazu ein "Neue-Welt-Flughafen" in Denver mit riesigen unterirdischen Arealen, deren Zweck bisher unbekannt ist - alle drei Objekte aus unerfindlichen Gründen völlig überdimensioniert.



Doch nun zurück zu Astana.

Die Republik Kasachstan wird vom ehemaligen KP-Vorsitzenden Nasarbajew regiert, und aufgrund einer von ihm eingefädelten Verfassungsänderung, wird das auch so bleiben, bis er stirbt.

Kasachstan ist mit 2,7 Millionen Quadratkilometern ca halb so groß wie Europa, wird aber nur von 15 Millionen Einwohnern bewohnt. Da seit dem Ende der Stalin-Ära unglaublich große Ressourcen-Quellen, vor allen Dingen Erdöl und Erdgas gefunden wurden, sind Astanas Bewohner erst recht noch verarmt. Ausländische Investoren fielen über das Land her, z.B. die Rockefeller Konzerne ChevronTexaco und Exxon Mobile sowie der unter Kapitalbeteiligung der britischen Königsfamilie operierende Ölgigant BP. Der italienische Konzern Agip ist Joint Venture Partner für die Gasförderung. Daneben hat verfügt Kasachstan auch noch über zahlreiche andere Bodenschätze, wie Uran, Selen, Edelmetalle und Mineralien.

Um Astana, eine ehemals unbedeutende Provinzstand, in den Rang einer echten Metropole zu erheben, wurde der japanische Star-Architekt Kurokowa beauftragt. Kurokowa wurde 1997 zur Teilnahme an dem international ausgelobten Wettbewerb für die Neuplanung der Stadt aufgefordert,und gewann den Wettbewerb, ohne sich auch nur einmal an den Ort der Planung begeben zu haben. Er schickte einfach zwei Mitarbeiter los. Ein zur Ideenfindung für ein so großes Projekt eher ungewöhnliches Verfahren... Macht aber nichts, nachdem man auf Grundlage seines Entwurfs und unter zu Hilfenahme japanischer Investoren die Kanalisierung Astanas realisiert hatte, wurde dann doch etwas anderes gebaut. Die Stadtverwaltung von Astana nahm nämlich einfach einen von der Bin-Laden-Group gezeichneten Masterplan und verwendete diesen. So unbürokratisch kann es selbst im autokratisch regierten Kasachstan zugehen - da setzt man sich schon mal über den Präsidenten und einen international renommierten Stararchitekten hinweg. Und obwohl die Verlagerung der Hauptstadt-Funktionen von Almaty nach Astana sein Lieblingsprojekt ist, hat Präsident Nusurbajew davon gar nichts mitbekommen.

Wer sich das oben eingebettete Video angesehen hat, hat bestimmt einen guten Eindruck von der neuen "Hauptstadt" der Elite gewonnen. Zur Pyramide des Friedens wäre noch zu sagen, dass sie von Norman Foster entworfen wurde. Seitdem Foster, der angeblich aus ganz einfachen Verhältnissen stammen soll, nach Beendigung seines Studiums ein Stipendiums an der Universität Yale bekam - die Universität des Ost-Küsten-Establishments, an der auch Bush und Bush senior studiert haben, und an der der unheimliche Skull&Bones Orden beheimatet ist - verläuft seine Karriere steil nach oben.
Die Liste seiner vor okkulter Symbolik nur so strotzenden Bauten füllt dicke Bände, und mittlerweile ist er in die "feine" Adelsgesellschaft aufgenommen worden.



Neben Astana wäre noch die "IndoorCityBatygai" erwähnenswert, eine Zukunftsvision, die etwa 150 km nördlich von Astana entstehen soll und die 10 unter einem Dach platzierten Hochhäuser, und neben Wohnungen auch eine komplette soziale Infrastruktur mit Krankenhaus, Schulen und Behörden vorsieht - ein Projekt, das auf beklemmende Weise an den Spielfilm "Die Insel" erinnert, einen Science-Fiktion-Film in dem menschliche Klone zur Organzüchtung in einem riesigen Gebäude von der Außenwelt abgeschirmt werden.

Sonstige Quellen: Simone Voigt/Contempory Achrchitecture in Eurasia -Bauten und Projekte in Russland und Kasachstan

Aufstehen!

Die Welt ist komplett verrückt geworden - ohne zu klagen und unterwürfig wie noch nie bezahlt der Steuerzahler "Hilfspakete" für die Banken.

Mit dem Rettungspaket von 2008 bewahrten wir die Aktionäre davor, mit ihrem eigenen Besitz für ihre Fehlspekulationen einzustehen und gegenüber anderen Banken zu haften.
Mit dem Rettungspaket für die Griechen haften wir für die zu erwartende Rendite von 14 Prozent, die dank Frau Merkel so schön hoch ausgefallen ist. Ich wette, die Bankerwelt lacht sich schon ins Fäustchen angesichts unserer Blödheit.

Denn wenn die Deutschen sich nicht endlich gegen diese Volksverdummung und die Plünderung sowohl der Griechen als auch der Deutschen zur Wehr setzen, werden die Rettungspakete wohl bald unseren wirtschaftlichen Untergang einläuten. Denn mit Hilfe unserer "Hilfe" wird ja jetzt auch noch die arbeitende Bevölkerung Griechenlands auf die Hungerdiät geschickt - wie soll denn da ein Wirtschaftswachstum erzielt werden, wenn kein Mensch mehr Geld hat, um sich etwas zu kaufen?



Auch über den Export wird das nicht möglich sein, da haben sich ja mit Hilfe des Druckmittels Hartz IV und der daraus resultierenden Niedriglöhne die Deutschen Konzerne breit gemacht - übrigens auf unser aller Kosten, denn das Plus, das in das Ausland exportiert wird, fehlt ja als Güter auf dem Deutschen Markt. Die anderen Staaten sind uns gegenüber verschuldet.


Trotzdem wird gehetzt wie noch nie gegen die allgemeine Bevölkerung, seien es nun die Arbeitnehmer Griechenlands, seien es nun die Hartz IV -Empfänger, die man unter Anwendung von immer mehr Druck an den Rand und aus der Gesellschaft drängen will.
So manch einer macht sich da noch einmal ganz klein, schmal und stromlinienförmig, um noch schnell ein vermeintlich sicheres Plätzchen zu ergattern, und vergisst dabei, dass der Flächenbrand letzten Endes auch ihn nicht verschonen wird.

Es hätte eigentlich schon längst das Gebot der Stunde sein sollen, aufzustehen, für diejenigen unserer Gesellschaft, die man aus welchen Gründen auch immer ins Abseits geschickt hat - Hartz IV -Empfänger, Rentner, potentielle Studenten usw - die Liste ist lang und wird jeden Tag länger. Heute gehört man noch nicht dazu, aber wer weiß, was morgen ist?

Wollen wir das wirklich weiterhin zulassen?



oder wollen wir nicht endlich aufstehen und uns gegen diejenigen wehren, die in Wahrheit dieses Chaos zu verantworten haben, anstatt auf unsere Mitmenschen zu schimpfen und angesichts der Schlösschen in Luxemburg, in der Schweiz oder sonstwo, bezahlt von der Arbeit des "gemeinen Volkes" die Achseln zu zucken, zu sagen: "Da kann man doch ohnehin nichts machen", weiterhin nach oben buckeln und nach unten treten.

Wer weiß, ob man nicht selbst bald so weit unten angekommen ist, dass es niemanden mehr gibt, auf den man treten kann....

Donnerstag, 13. Mai 2010

Christliche Nächstenliebe

Bei grauem Nieselwetter verlasse ich am Nachmittag die Bibliothek. Ich bin hier regelmäßige Besucherin, denn nicht alle Medien, darf ich mit nach Hause nehmen - manche sind nur als Lesesaalleihe verfügbar. Wie so oft habe ich den halben Nachmittag mit meiner nicht enden wollenden Suche zugebracht, mit der Suche nach den Hintergründen für eine Wirtschaftspolitik ohne Sinn und Verstand, für ein Bildungssystem, das selbstständiges Denken blockiert, für ein medizinisches System, dass zu einem Selbstbedienungsladen für die Pharmaindustrie verkommen ist, für ein politisches System,in dem die "Sachzwänge" mittlerweile so groß sind, dass die meisten Menschen schon völlig das Gefühl für Freiheit verloren haben- mit dem Resultat, dass man anderen Leidensgenossen den Traum von Freiheit und menschenwürdigen Lebensumständennoch geradezu übel nimmt...

Ich trat also - mit wenigen Antworten und vielen neuen Fragen - auf die Straße hinaus, die von einem Himmel undefinierbarer grauer Farbe nach oben hin begrenzt wurde, und begab mich zur U-Bahn. Hier erfuhr ich, dass es irgendwelche Störungen gäbe - für die Innenstadt empfahl der Fahrer den Weg zu Fuß, einen Rat den ich gerne annahm, denn ich zweifelte nicht daran, schnell an mein Ziel zu kommen. Leider erwartete mich am Odeonsplatz eine große Ansammlung von Menschen, die ein Durchkommen erschwerte und mein Weiterkommen verzögerte. Es handelte sich, wie ich dann mit bekam, um den ökomenischen Kirchentag - eine Veranstaltung, um die ich mit Sicherheit einen Riesenbogen gemacht hätte, hätte ich vorher davon gewusst. Ich habe zwar nichts gegen Anhänger irgendwelcher Sekten, seien es nun vom Staat anerkannte, oder auch nicht anerkannte, bloß verstehe ich nicht, wie in einem Land, das zum größten Teil von Anhängern christlicher Nächstenliebe bewohnt wird, ein Konstrukt wie H(artz)IV ohne nennenswerten Widerstand eingeführt werden konnte.


Während ich mich durch die seelig singende Menschenmenge wühlte, hörte ich, wie in den Redebeiträgen von vielen Gruppen, für die man beten wolle, die Rede war - von den Armen in Afrika angefangen, über die Kriegsopfer im Nahen Osten bis zu jenen Menschen, denen auch hierzulande das Geld nicht mehr zum Leben reicht. Und für so eine Veranstaltung und für das Beten bringt man tatsächlich 300.000 Leute auf die Straße , während es bei der Montags-Demo, die jeden Montag gegen Hartz IV protestiert, meistens so um die 60 (ohne zustäzliche Nuller) sind, und das obwohl es auch in München schätzungsweise 40 000 direkt Betroffene gibt - wo sind denn hier die Anhänger christlicher Nächstenliebe, um dagegen zu protestieren, dass man die Leute - sozusagen zur Strafe - ohne Geld, also ohne die Möglichkeit an Nahrungsmittel zu kommen - nach Hause schickt? Wo bleiben denn diejenigen, die für Kriegsopfer beten, wenn es darum geht, gegen die Verursacher dieser Gräueltaten zu protestieren? Wir waren an jenem Tag, als wir gegen ein Treffen von Rüstungskonzernen in München protestierten, ein paar Hundert Leute, wurden von der Polizei eingekesselt, und mit Tränengas eingesprüht. Man hatte sich sogar Sondereinsatzkräfte aus anderen Bundesländern kommen lassen, die auf ihren Rücken Tränengasbehälter trugen und zum Schluss zielten noch Scharfschützen von den Dächern der königlichen Residenz auf uns.

Solch ein Polizeiaufgebot war für den ökomenischen Kirchentag natürlich nicht nötig. Die Christenheit stellt nun wirklich keine Bedrohung für die herrschenden Eliten dar. Dass man mittels Gulaschkanonen glaubt, die Probleme dieser Welt lösen zu können, ist da noch nicht einmal das Schlimmste. Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn man versucht, die größte Not erst einmal zu lindern, bis man die Bedingungen geschaffen hat, dass Not erst gar nicht entsteht - und daran hapert es eben. Dabei ist beispielsweise das Zinssystem in allen drei Weltreligionen verboten, auch im katholischen Glauben.
Dieses Verbot wurde im Mittelalter eingehalten - mit gutem Grund, wie ich annehme - war doch im Mittelalter das Volk ohnehin völlig besitzlos. Das Land gehörte dem (vom Vatikan kontrollierten) Adel, und der wollte natürlich auf keinen Fall in die Kreditfalle tappen, musste er doch mit seinem eigenen Besitz für die zu berappenden Zinsen haften.

Das ist heutzutage natürlich etwas völlig anderes. Wir sind ja angeblich frei und das Land gehört dem Staat, also uns. Folglich ist es unser Besitz, mit dem wir für Kredite haften. Schulden werden gemacht, indem Staatsanleihen aufgelegt werden (also der Besitz des Staates, mit anderen Worten, der Besitz des Bürgers), also Staatsbesitz als dingliche Sicherheit für an sich erst einmal wertloses Geld, angeboten wird. Die Herstellungskosten der Geldscheine belaufen sich auf wenige Pfennig, und erst wenn jamand in der Realwirtschaft hierfür seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt, erhalten sie wirklich ihren Wert. Die Herstellungskosten sind im Falle von sogenanntem Buchgeld (also eine mittels eines Computers eingegebene Zahl, die den Kredit darstellt) sogar noch geringer.


Mit Hilfe der Zinseszinsformel sammeln sich immer mehr Anspruchstitel (also Geld) in den Händen von immer weniger Menschen. So kommt es, dass, obwohl jeden Tag immer mehr Geld geschöpft wird, immer weniger Geld im Umlauf ist - trotz des täglich neu geschöpften und an sich inflationären Geldes (derzeit kursiert mindestens die vierfache Menge an Geld, als es überhaupt Waren und Dienstleistungen zu kaufen gibt) leidet die Realwirtschaft unter einem immer größeren Geldmangel - das Problem wird sich aufgrund der exponentiell wirkenden Zinseszinsformel immer schneller verschärfen - denn zu allem Überfluss betreibt unsere politische Führung in den letzten Jahrzehnten eine Wirtschaftpolitik, die es anscheinend darauf anlegt, den Tag des wirtschaftlichen Zusammenbruches, der aufgrund des begrenzten Rohstoffangebotes dieses Planeten wahrscheinlich sowieso irgendwann eintreten würde, so früh wie möglich geschehen zu lassen.

Der Zinseszins erzwingt Wirtschaftswachstum. Wirtschaftswachstum kann es aber nur geben, indem man die Beschäftigten am Wachstum beteiligt - mit der jetzigen Politik aber wird das Wachstum immer weiter sinken, die Arbeitslosigkeit und damit die Kosten für den Sozialstaat steigen.

Dem wird wohl mit Gulaschkanonen und mildtätigen Spenden nicht beizukommen sein. Eine Besinnung auf das Verbot des Geldverleihs gegen Zinsen wäre da wesentlich hilfreicher, als sich an der Verteilung von halbverschimmelten Nahrungsmitteln, die die Lebensmittelgeschäfte ohnehin nicht mehr loswerden würden, zu beteiligen.

All diese Gedanken wirbelten mir durch den Kopf während ich mich durch die Menge der verzückt singenden Gläubigen kämpfte. Endlich gelangte ich bis zum Isartor. Dort erreichte mich dann die "frohe" Botschaft dass Horst Köhler, derzeitiger Bundespräsident, eheamliger Leiter der Treuhand, und ehemaliger Direktor beim teuflischen IWF, in Kürze zur Menge der Gläubigen sprechen wolle.

Ich war, wie so oft, fassungslos. Da rennen doch tatsächlich 300.000 Menschen, gläubige Christen, zu einer Veranstaltung, beten und singen für die Armen und Unglücklichen der Welt, und laden sich einen Horst Köhler ein, der hier eine Rede halten soll, das ist doch nicht zu fassen... einen ehemaligen Direktor des IWF, einer Organisation, die ein Land nach dem anderen mittels Krediten, die nicht zu bezahlen sind,ins Elend gestürzt hat, und deren Banken sich dann schließlich, nachdem die Bevölkerung jahrzehntelang die Zinsen für die Kredite bezahlt hat, deren Land und Ressourcenreichtum unter den Nagel reißen

so einen!!!! lädt sich die Christenheit zu einer Veranstaltung ein. Wenn da nicht bald der Weltuntergang naht....